José Pérez kennt Barranquí seit Kindheitstagen, die beiden wuchsen zusammen auf – und sahen später dabei zu, wie das Feuerwerk in Altea immer größer wurde und treue Fans an der gesamten Costa Blanca fand. Dabei war Barranquís Idee eigentlich nur, „seiner“ Fiesta de San Lorenzo im Stadtteil La Olla einen würdigen Abschluss zu geben. Längst ist das Feuerwerk jedoch beliebter als die Fiesta selbst. Bis 2009 war Barranquí Präsident des Komitees, seitdem ist es Pérez. „Die ersten Jahre wurden die Raketen noch von der Küste aus abgefeuert. Aber schnell wurde das Feuerwerk so groß, dass wir den Sicherheitsabstand zu den Häusern nicht mehr einhalten konnten“, so Pérez, in Altea bekannt als El Picarraco. Die Idee, das Spektakel aufs Meer zu verlegen, war schnell geboren. Anfangs noch auf selbst gezimmerten Plattformen, die auf Ölfässern befestigt wurden. Seit 1997 gibt es einen professionellen Untergrund für die Pyrotechnik, entwickelt von der Polytechnischen Universität Valencia.
2022 rechnet Pérez mit 70.000 Zuschauern bei dem Feuerwerk in Altea – eine frühe Anreise ist also unabdingbar. 22,5 Minuten soll das Spektakel ab Mitternacht dauern, wie immer sitzt mit Ricardo Caballer einer der renommiertesten Pyrotechniker Valencias am Schalthebel. 1.508 Kilogramm Schießpulver wird er in die Luft jagen. „Da das Feuerwerk in den letzten zwei Jahren wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte, haben wir ein bisschen Geld gespart und können eins drauflegen“, sagt Pérez. Barranquí hätte das sicher gefallen.
Beginn ist um Mitternacht, die meisten Zuschauer kommen aber bereits ab dem frühen Abend, um einen Platz am Strand zu ergattern.
Öffentliche, kostenlose Parkplätze sind ausgeschildert, aber nur begrenzt verfügbar. Sowohl vor als auch nach dem Feuerwerk kommt es immer zu Staus, Geduld ist gefragt.
Eine gute Alternative zum Auto ist die Tram, unweit der Bucht gibt es eine Haltestelle (Olla de Altea). Die Tram bietet zum Feuerwerk Sonderfahrzeiten an, Infos in Kürze auf der offiziellen Internetseite.