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Corona an der Costa Blanca: Diese Auflagen gelten ab 12. April

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Von: Judith Finsterbusch

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Zwei Frauen mit Atemschutz-Maske spazieren auf einer Strandpromenade in Spanien entlang.
Die Corona-Auflagen an der Costa Blanca bleiben auch ab 15. März streng. © Ángel García

Die Region Valencia hat im spanischen Vergleich die niedrigsten Corona-Zahlen. Dennoch lockert die Landesregierung die Auflagen nur vorsichtig. Ab 12. April gelten drei weitere Lockerungen.

Update, 9. April: Ende des Coronavirus Notstands in Spanien: Kann man zwischen den Regionen wieder frei reisen?

Update, 8. April: Soeben hat Valencias Ministerpräsident Ximo Puig bekannt gegeben, inwieweit die Corona-Auflagen ab Montag, 12. April, gelockert werden. Getreu der Linie der langsamen und vorsichtigen Deeskalation wird es die folgenden drei Änderungen geben:

Corona an der Costa Blanca: Lockerung der Auflagen für zwei Wochen

Diese Änderungen der Corona-Auflagen gelten ab Montag, 12. April, voraussichtlich zwei Wochen lang bis Sonntag, 25. April. Vor allem die Gastronomen hatten sich von der heutigen Pressekonferenz und angesichts der niedrigsten Inzidenz in ganz Spanien weitergehende Lockerungen für die Costa Blanca erhofft. Doch die Sperrstunde bleibt von 22 bis 6 Uhr bestehen, und die Gastronomie muss auch weiterhin um 18 Uhr den Zapfhahn zudrehen.

Das Argument der niedrigen Corona-Zahlen, die weitere Lockerungen zulassen würden, dreht Landesministerpräsident Ximo Puig um: „Wir haben es geschafft, die 14-Tages-Inzidenz binnen drei Wochen auf die Hälfte, nämlich 32, zu reduzieren. Das haben wir erreicht, weil wir die strengsten Regeln in ganz Spanien hatten. Keine andere spanische Region hat momentan so gute Zahlen wie wir und auch kein anderes europäisches Land“, so Puig. In den Krankenhäusern liegt die Zahl der Corona-Patienten aktuell bei der Hälfte im Vergleich zu der Situation vor drei Wochen. Bei der Zahl der Toten sprach Puig von einem Drittel. „Unser höchstes Ziel ist es, Leben zu retten“, machte Valencias Ministerpräsident klar. Er appellierte an die Bevölkerung, weiterhin durchzuhalten und verwies auch auf die Ankündigung Pedro Sánchez‘, den Notstand in Spanien nicht über den 9. Mai hinweg zu verlängern. „Ab dann ist die Abriegelung der Region aufgehoben“, versprach Puig.

Corona an der Costa Blanca: Niedrigste Zahlen in Spanien

Update, 6. April: Die aktuellen Corona-Auflagen für die Costa Blanca laufen am Montag, 12. April, aus. Am Donnerstag, 8. April, kommt in Valencia das Expertenkomitee zusammen, um über mögliche Änderungen ab nächster Woche zu beraten. Sollte es weitere Lockerungen geben, werden diese aber sehr vorsichtig ausfallen, kündigte Valencias Ministerpräsident Ximo Puig in einem TV-Interview an. „Jede Art von Deeskalation muss mit großer Bedachtsamkeit geschehen, weil wir einen schrecklichen Jahresbeginn hatten“, sagt Puig gegenüber dem öffentlichen Fernsehsender RTVE und erinnerte damit an die dritte Corona-Welle, die die Region ab Januar besonders heftig traf. Derzeit kann Valencia die niedrigsten Corona-Zahlen im Spanien-Vergleich aufweisen: Auf 14 Tage liegt die Inzidenz bei 34, auf sieben Tage bei 16. Der spanische Durchschnitt dagegen kommt auf 163 beziehungsweise 77, Stand 5. April.

Update, 25. März: Die Landesregierung meldet einen Corona-Ausbruch in Calpe. Betroffen seien vier Personen, die positiv getestet wurden. Kein großer Ausbruch zwar, aber dennoch ein Indiz dafür, dass die Corona-Zahlen an der Costa Blanca wie in vielen anderen Regionen Spaniens wieder ansteigen könnten. Der Ausbruch in Calpe hat sich im sozialen Umfeld ereignet, es ist derzeit der einzige, den das Landesgesundheitsministerium im Kreis Marina Alta verzeichnet. Derzeit liegen 473 Covid-19-Patienten in valencianischen Krankenhäusern, 219 davon an der Costa Blanca beziehungsweise in der Provinz Alicante. 49 Patienten werden auf Alicantiner Intensivstationen behandelt. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Region Valencia 7.089 Covid-Tote registriert.

Unterdessen beginnt am Freitag, 26. März, auch im Kreis Marina Alta die Impfung von Lehrern, nachdem die Impfung mit AstraZeneca in Spanien wieder aufgenommen wurde. Für die Lehrer aus der Marina Alta wurde ein Impfzentrum in Dénias Jugendzentrum Llúnatics eingerichtet. In der Region Valencia wurden bisher 571.591 Corona-Impfdosen verabreicht, beide Spritzen haben 202.399 bekommen.

Update, 16. März: Auch Spanien hat entschieden, die Covid-19-Impfung mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca auszusetzen. Das bringt auch den Corona-Impfplan in der Region Valencia durcheinander. In der laufenden Woche sollten eigentlich 62 Prozent der valencianischen Lehrer mit AstraZeneca geimpft werden, an der Costa Blanca sollte die Massen-Impfung der Lehrer am Donnerstag, 18. März, beginnen. Dafür standen 1.000 Fachkräfte bereit, die in mehreren Impfzentren eingesetzt werden sollten. 488.242 Impfdosen wurden bereits in der Region Valencia verabreicht. 156.977 Personen in der Comunidad Valenciana haben bereits beide Covid-Impfdosen bekommen.

Erstmeldung, 11. März: Valencia - Die Corona-Zahlen sinken wie in ganz Spanien auch in der Region Valencia weiterhin. Angesichts der abflachenden dritten Welle auch an der Costa Blanca hat die valencianische Landesregierung weitere Lockerungen der Corona-Auflagen beschlossen. Neu sind ab Montag, 15. März, folgende Lockerungen in der Region Valencia, die bis 12. April gelten:

Corona an der Costa Blanca: Keine Lockerung bei der Einreise

Weiterhin kompliziert bleibt jedoch die Einreise nach Spanien und somit auch an die Costa Blanca. Die valencianische Landesregierung folgt dem Beschluss, auf den sich Zentralregierung und die Landesgesundheitsminister am Mittwoch geeinigt hatten: Auch über Ostern bleibt die Region Valencia wie alle anderen Festland-Regionen abgeriegelt, in dieser Hinsicht wird es keine Lockerung der Corona-Auflagen geben. „Ich möchte mich dafür bei all denjenigen entschuldigen, die eine Ferienwohnung in Valencia besitzen. Der Moment ist noch nicht gekommen“, sagte Valencias Ministerpräsident Ximo Puig.

Landesministerpräsident Ximo Puig betonte in seiner Pressekonferenz mehrfach, dass sich die Corona-Situation an der Costa Blanca zwar deutlich gebessert habe, aber es nicht die „Zeit für Fiestas“ sei. Im Hinblick auf das lange San-José-Wochenende um den 19. März, auf die Reise-Hoffnungen während der Osterferien in Spanien und die Magdalena-Feier in Castellón betonte er, dass auch private Feiern in Chalets und Landhäusern zu unterbinden seien. Deshalb wird es auch keine Lockerung der Corona-Auflagen bezüglich der sozialen Kontakte geben. Nach wie vor dürfen im öffentlichen Raum maximal vier Personen zusammenkommen, im privaten sind bis auf wenige Ausnahmen nur Mitglieder des eigenen Haushalts erlaubt.

Puig erinnerte außerdem an die nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr, die erhalten bleibt. „Es ist für uns momentan keine Option, die Corona-Auflagen weiter zu lockern“, sagte Valencias Ministerpräsident. Puig appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger und versprach einmal mehr, dass die Einschränkungen an der Costa Blanca „nicht einen Tag länger als nötig“ gelten würden.

Corona an der Costa Blanca: Gute Zahlen, strenge Auflagen

Dabei steht die Comunidad Valenciana derzeit in der Corona-Statistik gut da: Die 14-Tages-Inzidenz liegt bei 58 (Stand 10. März). Auf sieben Tage kommen aktuell sogar nur 22 neue Covid-19-Erkrankte pro 100.000 Einwohner. Das sind Zahlen weit unter dem spanischen Durchschnitt von 140 auf 14 Tage und 64 auf sieben Tage. Noch besser als an der Costa Blanca sieht es aktuell nur auf den Balearen bei einer 14-Tages-Inzidenz von 53 und in der Extremadura (44) aus.

Ximo Puig führt die guten Zahlen auf die Corona-Auflagen zurück. die an der Costa Blanca und in ganz Valencia besonders streng waren: „Wir haben die schnellste und deutlichste Besserung in ganz Spanien erreicht“, so der Ministerpräsident. In eineinhalb Monaten sei die Inzidenz von 1.600 auf 57 gesunken, die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern von 4.700 auf 700.

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