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Deutsche gerät an Costa Blanca in Überschwemmung - Auto kaputt

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Von: Stefan Wieczorek

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Eine Person in Uniform und eine Frau in zivil stützen sich, ein Auto versinkt im Wasser.
Die Deutsche von der Costa Blanca geriet nach dem Gewitter im Auto in eine Überschwemmung. © Ortspolizei Orihuela

Auf der Heimfahrt nach Orihuela Costa wurde die Seniorin vom Wasser mitgerissen. Zum Glück blieb die Deutsche unbeschadet, braucht aber dringend ein neues Fahrzeug.

Orihuela Costa – Für einen Tag war sie wohl die bekannteste Bewohnerin von Orihuela Costa. Doch ein Grund zur Freude ist das für Rita Splett nicht. Im Gegenteil. „Die Fotos machen mich traurig“, sagt die deutsche Wahlspanierin und meint die im Internet vielfach geteilten Aufnahmen – von ihr und ihrem Auto, in einer riesengroßen Pfütze gefangen. Eine Polizeibeamtin hilft der 73-Jährigen schließlich aus dem Wasser. Passiert ist das am 10. November, als ein Unwetter im Süden der Costa Blanca für Überschwemmungen sorgte. Die Seniorin blieb zum Glück unbeschadet. Aber das Auto ist kaputt, und ein Fahrzeug braucht Splett dringend.

Costa Blanca: Deutsche Seniorin gerät in Überschwemmung - Auto kaputt

Reichlich Diskussionen erregte die vielfach im Internet gesehene Szene mit Rita Splett. Die örtliche Polizei nutzte die Fotos, um auf Sozialen Netzwerken auf die Gefahr des Autofahrens bei Gewittern hinzuweisen. Einige User drückten Mitgefühl aus, andere klagten die Fahrerin an, verantwortungslos gehandelt zu haben. Für wieder andere zeigte die Überschwemmung an der Steinbrücke in Campoamor vor allem eines: die mangelhafte Kanalisation im Bezirk, die selbst kleineren Unwettern nicht gewachsen ist. Über Probleme dieser Art diskutiert die Costa Blanca gehäuft, wenn der Herbst beginnt, siehe:

Für die Deutsche RIta Splett jedoch ist ein anderer Aspekt ihres Unfalls in der Überschwemmung von dramatischer Bedeutung: Ihr Auto, ein kleiner Hyundai, ist kaputt und nicht mehr zu reparieren. Das habe der Seniorin der örtliche Mechaniker mitgeteilt. Ein großes Problem für die in Spanien lebende Seniorin: Sie muss doch mobil sein, für all die Fahrten ins Krankenhaus, zum Einkaufen oder zum Tierarzt. Nicht etwa aus Naivität war sie am 10. November im Auto unterwegs, sondern kam von der ärztlichen Untersuchung. Da es zuvor übel geschüttet hatte, waren die üblichen Straßen für den Heimweg gesperrt.

Einfach mitgerissen: Auto für Alltag dringend gebraucht

So geriet die Norddeutsche in die tückische Stelle an der Steinbrücke, die ausgerechnet eine überbaute Rambla (Trockenfluss) ist – also ein natürlicher Abflussweg für das Regenwasser. Der Strom riss ihr Auto mit – ein schrecklicher Moment, wie die Rentnerin von der Costa Blanca mit zitternder Stimme erzählt. Mitten im Teich blieb die deutsche Seniorin stecken. Mit nassen Füßen saß sie 45 Minuten im kalten Wasser. Die Polizei warnte die ältere Dame davor, herauszuklettern, doch irgendwann konnte sie nicht mehr.

Es gelang der Deutschen, die Tür zu öffnen und bis zur Polizistin durchs Wasser zu waten. Durchnässt, verkühlt kam Rita Splett irgendwann nach Hause, wickelte sich in warme Decken, holte Mittel in der Apotheke und ist nun halbwegs fit. Aber eben nicht mobil. Ein kleines, günstiges Auto braucht sie unbedingt. Wer meint, helfen zu können, kann sich bei costanachrichten.com melden.

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