Von der Insel Tabarca an die Küste: Spektakuläres Schwimm-Event an der Costa Blanca

Die solidarische Überquerung kehrt in ihrer 25. Ausgabe mit insgesamt 1.300 Sportlern zurück. Das Wetter am Meer muss aber mitspielen.
Santa Pola – Verlockend ist es für begeisterte Schwimmer allein bei ihrem Anblick: Den Weg von der Küste zur Insel Tabarca über das Wasser zu bewältigen. Keine sechs Kilometer ist sie von den Blaue-Flagge-Stränden in Santa Pola entfernt. Vor 26 Jahren waren neun begeisterte Sportler die ersten, die sich einfach mal in die Wogen des Mittelmeeres stürzten, von der Insel ans Festland schwommen und so einen hochattraktiven Wettbewerb begründeten. Die spektakuläre Überquerung Tabarca-Santa Pola kehrt am Sonntag, 3. Juli, an die Costa Blanca zurück. Beim Event starten 1.300 Teilnehmer aus ganz Spanien sowie vielen anderen Ländern der Welt.
„Sie sagten, dass sie noch nie einen Wettbewerb so genossen hätten wie dieses Mal.“
Costa Blanca: Von Insel Tabarca an Küste schwimmen - Event im Juli
Ein großes Schwimm-Fest im Wasser zwischen Insel Tabarca und Küste soll es werden, sagt Veranstalter José Manuel Blasco vom Club Natación Alone. Denn das Event feiert – nach zwei verhinderten Corona-Jahren – die 25. Jubiläumsausgabe. „Wir hoffen, dass gute klimatische Bedingungen uns begleiten“, sagt Blasco. Dass mit dem Meer nicht zu spaßen ist, weiß der Küstenkenner natürlich. So sind beim Ablauf der Route nicht nur jede Menge Bojen installiert, sondern auch Rettungsboote und schwimmende Plattformen. Derzeit sieht in Sachen Wetter gut aus. Weniger Stürme als vielmehr die Hitze macht Spaniens Mittelmeerküste zu schaffen.
Anders als beim Sport an Land, kann jeder Schwächeanfall im Meer horrende Folgen haben, siehe das leidige Thema Badeunfälle in Spanien. „Dieses Risiko sorgt vor allem bei Angehörigen der Teilnehmer für Anspannung“, sagt der Veranstalter des Events von der Costa Blanca. „Wenn jemand um Hilfe ruft, schreiten wir aber umgehend ein.“ Bei der Travesía a nado - Überquerung per Schwimmen - handelt es sich um ein Sport-Event in offenem Gewässer, das so viele Teilnehmer anlockt wie kaum ein vergleichbares in Spanien. Doch sei das nicht die einzige Stärke des Wettbewerbs im Mittelmeer vor Alicante.
Kein Schwimmen gegeneinander: Einnahmen Für Bedürftige
Eine weitere Besonderheit des Events sei, dass trotz Preisen in drei Kategorien die Sportler eben nicht gegeneinander anträten. „Sie sollen nicht um die Wette schwimmen, sondern den Sport genießen“, sagt José Manuel Blasco. Das sage der Club-Vorsitzende auch zu manchen jungen Teilnehmern, die bekunden, bei der Überquerung Insel Tabarca-Santa Pola bestimmte Zeiten knacken zu wollen. „Es gab da mal so junge Teilnehmer aus Andalusien“, berichtet der Veranstalter von der Costa Blanca. „Ich sagte ihnen: Genießt die einmalige Erfahrung, das Schwimmen von der Isla Tabarca an die Küste.“
Nach der Travesía a nado seien die jungen Männer von der Costa del Sol zu José Manuel Blasco freudestrahlend gekommen. „Sie sagten, dass sie noch nie einen Wettbewerb so genossen hätten wie dieses Mal“, berichtet der Veranstalter des spektakulären Sport-Events. Übrigens: Der Club aus Santa Pola organisiert das kollektive Schwimmen von der Insel Tabarca an die Küste ehrenamtlich. Die Einnahmen gehen in unterschiedliche Charity-Zwecke wie die Tafel für bedürftige Bewohner oder Vereine für Erkrankte. Infos: www.travesiatabarcasantapola.com.