5 neue Fahrrad-Routen im Süden der Costa Blanca

Eine perfekte Landschaft für Radfahrer bietet die Vega Baja. Neue touristische Radwege führen an Äckern, Landhäusern und dem Naturpark El Hondo vorbei bis ans Meer.
Orihuela – Eine Landschaft wie gemacht fürs Radfahren - das ist die Vega Baja: Eine Tiefebene um einen Fluss, gesäumt von Äckern und Pfaden entlang von landwirtschaftlichen Kanälen und Landhäusern, und in direkter Nachbarschaft ein attraktiver Naturpark zum Entspannen. Wo sonst, wenn nicht hier bieten sich in Spanien Ausflüge auf dem Fahrrad an? Dies erkennen nun auch die Verwaltungen: Fünf neue Routen von insgesamt 120 Kilometern, die durch 16 Gemeinden und zu 50 Sehenswürdigkeiten führen, stehen im ländlichen Kreis des Costa-Blanca-Südens für Pedalentreter zur Verfügung.
Costa Blanca: Neue Fahrrad-Routen - Ausflüge am Fluss Segura
Vorgestellt hat die fünf neuen Fahrrad-Routen im Süden der Costa Blanca das Konsortium für wirtschaftliche Förderung Convega in Catral an der Kirche Santa Águeda. Diese ist der Dreh- und Angelpunkt der neuen touristischen Radwege in der Vega Baja. Gemeinsam mit Valencias Tourismus-Patronat und mit der Provinz Alicante entstand das neue attraktive Freizeit-Angebot für Radfahrer. Für 150.000 Euro wurden nicht nur Strecken designt, geplant und ausgeschildert, sondern auch Info-Material hergestellt, Videos und digitale 360-Grad-Touren auf der Seite www.convega.com (unter dem Punkt „ciclo-rutas“ zu finden).
Die vielen sinnlichen Reize der Huerta – der typischen Acker-Landschaft an der spanischen Mittelmeerküste – stünden im Mittelpunkt der neuen Fahrrad-Routen, erklärte das Konsortium Convega bei der Vorstellung des touristischen Angebots am Fluss Segura. Die Düfte und Farben der Anbauflächen, die Vielfalt der mal flachen, mal hügeligen oder sogar bergigen Landschaft entlang des Segura, der aus Murcia herbeifließt und in Guardamar im Meer mündet - all das können radelnde Nutzer der neuen Radwege erleben. Zum Thema: Unbekannte Seiten der Costa Blanca, 4 neue Routen am Fluss
Neue Fahrrad-Routen: An den Ufern des Segura
Route eins „Sotos del Segura“ orientiert sich an den Ufern des Flusses Segura und lässt die sportlichen Touristen über 21,35 Kilometer durch Daya Vieja, Daya Nueva, Almoradí, Formentera, Benijófar und Rojales radeln. Zu den historisch-kulturellen Sehenswürdigkeiten des touristischen Radwegs im Kreis Vega Baja gehören örtliche Kirchen wie Nuestra Señora de Monserrate und San Miguel Arcángel, das Museo La Alquería, das Archäologiemuseum von Rojales, das arabische Wasserrad in Benijófar oder die Natur-Landschaft El Molino.
Fahrrad-Route zwei: Radeln entlang der Kanäle
28 Kilometer misst die zweite Route „Los Azarbes“ und lädt beim Radeln durch die Vega Baja dazu an, das für den Kreis im Süden der Costa Blanca so typische hydraulische Netz kennenzulernen. Quer durch Bigastro, die Kreishauptstadt Orihuela, die Hanfindustrie-Stadt Callosa de Segura, Rafal und Catral fließt das Wasser durch die historischen Kanäle, azarbes und acequias, um die Zitrushaine zu bewässern. Zu den Sehenswürdigkeiten des neuen touristischen Radweges zählen daher die Azarbes Mayor, Millanares, Abanilla, aber auch die Altstadt Orihuelas oder die Kirchen Virgen de la Portería und die Santa Águeda.
Dritte Strecke führt durch Moore
Die Kirche der Heiligen Agatha (Águeda) in Catral bleibt auch das Ziel auf der dritten neuen Fahrrad-Route „Los Armajales“. 30 Kilometer weit geht es auf diesem touristischen Radweg durch die am Gebirge gelegenen Orihuela und Callosa de Segura, ferner Granja de Rocamora, San Isidro bis Catral, wobei hier die Moor-Landschaften (armajales) im Osten des Kreises durchfahren werden. Als Sehenswürdigkeiten warten der Park Palmera, die Renaissancekirche San Martín und das Hanfmuseum von Callosa oder auch der Gipfel Cabezo de las Fuentes.
Route vier und fünf: Viel mehr als das Meer
Um den entspannenden Naturpark El Hondo führt die Route „Los Canales“ zwischen Catral und Dolores (13 Kilometer). Zu sehen sind Gebiete, die bei der Besiedlung im 18. Jahrhundert eine große Veränderung erfuhren: Auf sumpfigem Boden entstand eine außerordentlich fruchtbare Huerta. Zuletzt führt die 26 Kilometer lange Route „Las Veredas“ vom bäuerlichen Catral über Dolores, die zwei Dayas und der „kleinen Ukraine“ San Fulgencio bis an die Strände in Guardamar. Geachtet werden kann hier vor allem auf die rege Vogelwelt der Küste, die so viel mehr ist als Sonne und Strand.