Darunter eben auch das umstrittene Bauprojekt an dem noch einzigen unbebauten Strandgebiet Cala Mosca, bei dem die Landesregierung Bedenken wegen der Trinkwasserversorgung und wegen der Abwasseraufbereitung anmeldet. So muss die Kläranlage in Orihuela Costa für 5,7 Millionen Euro ausgebaut werden.
Teile der Bürgerschaft stellen inzwischen diese expansive Baupolitik in Frage. So formiert sich Widerstand vor allem gegen die Bebauung der Cala Mosca, etwa durch die Bürgerinitiative Salvemos Cala Mosca. Die endgültige Entscheidung über eine Bebauung des Sektors Alameda del Mar D-1 UE-2 mit seinen fast 2.275 Wohnungen muss bis Mai fallen, da danach das Gebiet unter den Küstenschutzplan Pativel fällt. Zeitlich fällt das mit dem Wahlkampf zusammen. Da werden sich auch die neue Bürgermeisterin Carolina Gracia und die Sozialisten positionieren müssen, auch dahingehend, ob sie die von der Volkspartei und Ciudadanos geprägte Baupolitik fortführen wollen oder nicht. Die Linken von Cambiemos beziehen bereits klar Stellung. „Wir warnen schon seit Jahren, dass die Bauentwicklungspolitik in Orihuela nicht nachhaltig, ungerecht und gefährlich ist“, meint der Stadtrat Carlos Bernabé von Cambiemos.