Winter, Frühling, Herbst an Costa Blanca: Attraktionen im Süden

Nicht nur Sommer und Strände locken Touristen an Spaniens Küste. Attraktive Ziele biete auch der Rest des Jahres, betonten die Orte des Südens auf der Tourismus-Messe Fitur 2023.
Torrevieja – Wie lange dauert ein Jahr? Na, eine sommerliche Hochsaison, bevor es von Herbst über Winter bis zum Ende vom Frühling in den Schlummerschlaf des Alltags geht. Für diese Sicht sprechen zwar nach wie vor die reinen Touristen-Zahlen im Süden der Costa Blanca. Aber auf der vor einigen Tagen beendeten Tourismus-Messe Fitur 2023 in Madrid wehrten die Orte vom Fluss Vinalopó bis zum Segura sich mit aller Macht gegen das Image und priesen ihre Reize und Attraktionen an, die auch in der sogenannten Nebensaison, also rund um das – 365 Tage dauernde – Jahr im Spanien-Urlaub zu bewundern underleben sind.
Costa Blanca: Urlaub im Winter und Frühling - Attraktionen im Süden
Nehmen wir Torrevieja, die Stadt des Salzes, die sich angesichts der rasanten heutigen Zeiten auf der Tourismus-Messe in Madrid geschickt als Ziel der Entschleunigung und des guten Geschmacks präsentierte. Mit Showcooking gab es auf der Fitur Meeresküche zum Kosten, die die Salinenstadt mit lauter Gastronomie-Events zwischen Februar und November hochleben lässt. Die süße Woche „Pastel y café“ macht noch im Winter vom 13. bis 19. Februar den Anfang, bevor vom 20. bis 26. März auf der Reiswoche allem voran der typische Arroz con Boquerones auf Besucher im Süden der Costa Blanca wartet und den Frühling eröffnet.
Sonnige Urlaubs-Laune verbreitet in Spaniens Salzsstadt auch schon im Januar und Februar der Karneval, der im Winter 2023 sogar als eigenständiges Event der Fitur auf den Straßen der Hauptstadt für Aufsehen sorgte. Zum Tourismus der langsamen, bewussten Art von Winter bis Herbst dagegen will Torrevieja mit seiner „slowlife“-Kampagne locken. Ein 3:35-Minuten Clip legt alle möglichen sinnlichen Highlights der so farbenfrohen Salinenstadt auf den Präsentierteller. Natürlich durfte der zum kommenden Sommer erneuerte Hafen als neue Freizeit-Attraktion auf der Touristen-Messe in Madrid nicht fehlen.
Von Architektur bis Wandern: Eine Dame für die Königin
Im Urlaub innehalten, auf die Umgebung und die Kultur auch wirklich mal achten: Darauf zielen die Orte des Südens der Costa Blanca derzeit auffällig oft ab. Die Stadt Orihuela etwa bewarb auf der Fitur sein reiches Erbe – von den architektonisch wertvollen Gebäuden, der Poesie des Miguel Hernández - in dessen Museums-Haus verbrachte ein Tourist neulich drei Tage - , den Geschmäckern der landwirtschaftlichen Huerta, bis zur natürlichen Vielfalt des Gebirges und des Flusses Segura. Hier im Kreis Vega Baja stehen für Touristen im Nebensaison-Urlaub neuerdings restaurierte und modernisierte Routen zum Wandern bereit.
Eine besondere Fauna zeichnet dagegen die Naturparks der Küste aus. So konnte ein Salinenort wie Los Montesinos bei der Messe in Madrid als beschauliches, attraktives Ziel für Vogel-Beobachter („birdwatching“) punkten. Jede Menge vom Sommer unabhängige Reize präsentierte dagegen Spaniens Palmenstadt Elche: Palmas Blancas zu Ostern, Datteln und Granadas im Herbst. Aber ein besonderer Clou gelang der Stadt, als das Königspaar Felipe und Letizia am Stand erschien. Keck drückte eine Festdame dem Monarchen ein Figürchen in die Hand: Eine Kopie der Dama de Elche, deren Rückkehr aus Madrid der Touristen-Magnet überhaupt werden soll.