So müsse für Monte Pego ein Evakuierungsplan her, die wilden Parzellen müssten gesäubert und Brandschneisen angelegt werden. Die Urbanisation brauche ein eigenes Löschfahrzeug und ein nahegelegenes Wasserdepot. „Die Menschen können nicht darauf vertrauen, bei einem Waldbrand in letzter Sekunde von der Feuerwehr gerettet zu werden.“
Wobei diesem Plan gerade in Monte Pego der Zuständigkeitskampf zwischen Rathaus und Bauunternehmen im Wege stehen könnte. Die Initiative müsse daher von den Einwohnern selbst ausgehen, sagt Portes, bietet die Zusammenarbeit mit Pego Viu an und fordert auch in anderen Bereichen schnellere und kürzere Wege zum Ziel. „Zum Beispiel haben wir in den vergangenen Jahren zu viel Zeit damit verloren, die Besitzer verwilderter Parzellen ausfindig zu machen, um diese säubern zu können“, sagt er. „Stattdessen wollen wir von Pego Viu künftig einfach öffentlich bekanntgeben, dass wir Grundstücke nach einer Frist von zwei Wochen selbst säubern, wenn sich der Besitzer nicht meldet.“
Waldbrände werde es immer geben, ist sich Néstor Portes sicher und das aktuelle Jahr, in dem sich in Spanien ein Feuer an das nächste reihte, gibt ihm wohl recht. So brennt es auch im September wieder: in Los Guájares im Hinterland von Almuñecar an der Costa Tropical. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Brände so weit wie möglich eingegrenzt werden“, sagt Portes. Viel Zeit habe man nicht. Das hat der erschreckend kurze Abstand zwischen den beiden letzten Costa-Blanca-Waldbränden in den Bergen von Pegos Hinterland gezeigt.