Die Stiftung hat eine Karte erstellt, in der all die Gebiete mit den Seegraswiesen vor der Levante-Küste aufgeführt sind. Erarbeitet wurde die Kartografie mithilfe eines Seitensichtsonars (englisch side-scan sonar), bei dem es sich um eine auf Schall basierende Technik zur Ortung und Klassifizierung von Objekten im Wasser oder auf dem Grund von Gewässern handelt. Vor der Küste der Marina Alta sind drei Gebiete mit Seegraswiesenteppichen erfasst, die eine Gesamtfläche von 7.000 Hektar ausmachen: das Gebiet am Strand Almadrava, das Meeresreservat am Cabo San Antonio und ein Bereich vor dem Peñón de Ifach in Calp. Über die kostenlose App „Projecte Posidonia“ können Informationen sowie die Ortung der Seegraswiesen (insbesondere interessant für Bootseigner) abgerufen werden.
Um die wissenschaftlichen Aspekte der Posidonia den Schülern näherzubringen, hat die Stiftung Oceonogràfic das Projekt „Mensaje en una botella“ (Flaschenpost) ins Leben gerufen, das den Schulklassen am Punta del Raset vorgestellt wurde.
Dabei handelt es sich um eine imaginäre Reise, die die Schüler der Marina Alta in den kommenden Monaten unternehmen. Sie werden über die gefährdete Biodiversität des Mittelmeeres aufgeklärt und sind aufgerufen, Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Die Flasche wandert bis Ende des Schulhalbjahrs von Klasse zu Klasse, wo sie jeweils für eine Zeit verbleibt, damit die Schüler ihre Ideen zum Schutz der Umwelt und insbesondere des Neptungrases darin deponieren. Den Anfang macht Dénias Colegio Pou de la Muntanya.
Besonders spannend wurde es noch einmal für die Schüler, als am Ende des Strand-Unterrichts eine Meeresschildkröte in ihr Habitat entlassen wurde. Der Meeresbewohner war vergangenen Dezember verletzt von der Besatzung eines Fischerboots aufgegriffen und in der „Arca del Mar“ („Meeresarche“) des Oceonogràfic gesund gepflegt worden. Immer wieder kommt es zu Funden von verletzten Meerwasserschildkröten, die in der Arche aufgepäppelt und wieder ausgewildert werden.
Vor seiner Freilassung wurde das eineinhalb Kilogramm schwere Exemplar, bei dem es sich um ein Männchen handelte, von den Kindern auf den Namen „Poseidón“ getauft.