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Horrorhaus in Mutxamel: Halloween-Attraktion an der Costa Blanca

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Von: Anne Götzinger

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Vier als Horrorfiguren verkleidete Personen inmitten von Halloween-Dekoration.
Halloween an der Costa Blanca: Das Haus von Teresa, Lorena, Nidia und Luci Martínez wird zum Gruselkabinett. © Anne Götzinger

Ein Haus in Mutxamel ist die Halloween-Attraktion der Costa Blanca. Vier Schwestern erschaffen dort jedes Jahr ein verrücktes Horrorszenario. Und jedes Jahr wird die Schlange länger, um es zu sehen.

Mutxamel – Absperrband, Blutspuren auf dem Boden, Skelette, düstere Musik und hässliche Fratzen überall. Es kostet schon einiges an Überwindung, die Schwelle dieses Hauses in Mutxamel zu übertreten. Eine weiß gekleidete Person nimmt Besucher ernst in Empfang. Dieses Szenario übersteigt alles, was andere Nachbarn an der Costa Blanca an Halloween-Dekoration aus dem Schrank geholt haben.

Jedes Jahr macht Luci Martínez – jetzt auch mit der Hilfe ihrer Schwestern Nidia, Teresa und Lorena – aus ihrem Haus eine wahrhaftige Gruselgruft. Die mittlerweile die Halloween-Attraktion überhaupt in Mutxamel ist. Jedes Jahr am 31. Oktober bilden sich lange Schlangen, um an der Costa Blanca eine schaurige Tour durch das Haus zu unternehmen, bei der die Schwestern selbst als Horrorgestalten in Aktion treten. Kontrastprogramm zum traditionellen Allerheiligen in Spanien.

Halloween an der Costa Blanca: Schwestern wohnen einen Monat mit Horrorgestalten

„Normalerweise fange ich im September mit dem Dekorieren an, diesmal konnten wir aber erst am 10. Oktober beginnen“, sagt Luci Martínez. Für Halloween wird das Wohnzimmer bis auf einige große Möbel komplett ausgeräumt und alles im Keller verstaut. Wände und Decke des Erdgeschosses sind mit schwarzer Folie bekleidet, ebenso das Haus von außen. Auch auf den Balkonen und Terrassen haben die Schwestern gehenkte Gerippe und andere furcht- und ekelerregende Gestalten drapiert.

„Ich liebte es schon als Kind, mich zu verkleiden“, begründet die Kolumbianerin ihre Hingabe für Deko und Kostüme. „Als ich vor 23 Jahren nach Spanien kam, gab es hier noch gar nicht so viel für Halloween wie in Lateinamerika, das ist erst in den vergangenen Jahren so geworden“, erinnert sie sich. Jedes Jahr fährt sie in ein Kostümgeschäft nach Ibi im Hinterland der Costa Blanca, um neue Accessoires zu erstehen.

Vor dem Haus an der Costa Blanca bilden sich zu Halloween lange Schlangen

„Luci verliebt sich in alles, was sie sieht“, meint ihre Schwester Nidia augenzwinkernd. Das Horroszenario sei jedes Jahr anders, eine präzise Planung stecke nicht dahinter. „Die Ideen kommen mir, während ich dekoriere“, erzählt Luci Martínez. Jedes Jahr kaufe sie etwas Neues hinzu und kombiniere es dann mit den schon vorhandenen Accessoires. „Manchmal bin ich aber auch blockiert, dann habe ich keine Ideen“, gesteht sie.

Vor einigen Jahren habe sie angefangen, das Haus für Nachbarn zu öffnen, die von der Deko völlig überwältigt waren und mittlerweile sogar aus anderen Orten der Costa Blanca kommen, um es zu sehen. Eintritt verlangen die Schwestern nicht. „Nach Halloween werde ich ganz nostalgisch, wenn ich die Deko wegräumen muss“, sagt Luci. Doch zum Glück kann sie dann schon mit der Weihnachtsdeko beginnen.

Das Horrorhaus steht in der Calle Agost in Mutxamel.

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