Urlaub vom Coronavirus: Drei Ausflugsziele für Besucher der Costa Blanca
Die Provinz Alicante bietet Besuchern zahlreiche Ausflugsziele. Das sind längst nicht nur überfüllte Strände und Touristenfallen, wie die Cova Tallada in Jávea, die Sierra Bernia zwischen Altea und Benissa und das Clot de Galvany in Elche beweisen.
- Das Coronavirus hält Spanier und Residenten in ihrer Heimat-Provinz.
- Alicante bietet heimischen Besuchern diverse Aktivitäten für ruhige Ausflüge in Covid-19-Zeiten.
- Die Cova Tallada in Jávea, die Sierra Bernia und das Clot de Galvany in Elche verbinden Natur mit Alicantinischer Geschichte.

Alicante- Bis auf Weiteres ist der Aktionsradios in Spanien durch das Coronavirus stark begrenzt und auch nach Ende der Deeskalationsphasen werden einige Urlauber eher ruhige Reiseziele bevorzugen. Dafür stellen wir drei besondere Orte in der Provinz Alicante vor, an denen Residenten schon jetzt und Costa-Blanca-Urlauber ab Juli sich entspannt erholen können.
Urlaub Costa Blanca: Die Cova Tallada zwischen Dénia und Jávea
Natur pur können Besucher in der Höhle Cova Tallada im Naturschutzgebiet Montgó erleben, unterhalb des Kap San Antoni zwischen Dénia und Jávea. Die Höhle aus Sandstein öffnet sich dem Meer und bietet gemütliche und schattige Plätze zum Entspannen mit Blick auf das Meeresreservat San Antonio. Aber auch der Mensch hat seine Spuren darin hinterlassen. Wie der Name schon sagt (geschnitzte Höhle), finden sich kleine Schnitzereien, die wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert stammen, in dem Sandsteingebilde. Während des Zweiten Weltkriegs soll sie als Zufluchtsort für Militärschiffe gedient haben. Aber auch die Natur um die Höhle herum lohnt den Besuch. Inmitten des Wassers liegt eine kleine Sandbank neben einem großen hellen Felsen, von der aus man seine Umgebung perfekt beobachten kann. Viele Besucher nutzen die Höhle vor allem zum Schnorcheln, weil sich im kristallklaren Wasser viele Fischschwärme tummeln.

1. Cova Tallada in Jávea: Was müssen Besucher beachten?
- Anfahrt: Die Cova Tallada kann vom Wasser oder vom Land aus erreicht werden. In Les Rotes in Dénia kann man sich ein Kajak leihen und zur Höhle rudern. Wer lieber wandert, kann auch von Les Rotes aus etwa 40 Minuten lang gehen - Ausblicke inklusive. Im Ort ist die Höhle ausgeschildert.
- Anmeldung: Nach und nach haben auch immer mehr Besucher von außerhalb das kleine Meeresparadies in Jávea für sich entdeckt. Mittlerweile muss man sich unter diesem spanischsprachigen Link des Naturparks anmelden.
2. Costa Blanca: Die Sierra Bernia bietet Natur, Geschichte und spektakuläre Ausblicke
Noch mehr Ausblicke bieten sich bei einer Tour durch das Naturparadies Sierra Bernia, die sich durch verschiedene Orte von Altea bis Benissa zieht. Der natürliche Felstunnel Forat mit Blick auf die Küste der Marina Baja und Alta ziert Fotobücher und Reiseführer und zählt zu den schönsten Gebilden, die die Natur in der Provinz Alicante zustande gebracht hat. Ein weiteres Highlight der Wanderung ist der Fort de Bernia, archäologische Überreste einer Burg, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde und die Küste vor osmanischen Angriffen schützen sollte. Wahrscheinlich wurden sie vom italienischen Architekten Juan Bautista Antonelli, der unter anderem auch das Castillo Santa Barbara in Alicante und die Hafenmauern von Cartagena in Spanien baute. Heute erinnern nur noch Bögen und Gräben an die einst mächtig über der Costa Blanca thronende Burg.

Sierra Bernia: Was müssen Besucher beachten?
- Es gibt verschiedene Routen durch die Sierra Bernia. Am einfachsten startet man den Weg am gleichnamigen Parkplatz in Jalón. Von dort aus ist der Rundweg ausgeschildert, inklusive Burg und Tunnel.
- Der Rundweg ist etwa 11 Kilometer lang und gilt als moderat. Es sind Höhenunterschiede von rund 900 Metern zu überwinden. Es gibt verschiedene Routen durch die Sierra Bernia. Am einfachsten startet man den Weg am gleichnamigen Parkplatz in Jalón. Von dort aus ist der Rundweg ausgeschildert, inklusive Burg und Tunnel.
Clot de Galvany in Elche: Bunte Lagunen und Natur pur zwischen Städten
Das Naturschutzgebiet um das Fechtgebiet Clot Galvany hat schon diverse Auszeichnungen für seine Artenvielfalt und vor allem seine beeindruckenden Lagunen. Dabei ist dieses besondere Fleckchen Natur gar nicht weit entfernt von den Städten Alicante und Elche und der Touristen-Urbanisation Gran Alacant in Santa Pola. Doch die Oase zwischen den Städten bietet Besuchern Sanddünen, kleine Lagunen sowie seltene und bunte Tier- und Pflanzenarten, wie man sie in dieser Gegend kaum vermuten würde. Doch auch ein Stückchen Alicantinische Geschichte hält das Naturparadies bereit. Versteckt zwischen Sanddünen, Seen und Pflanzen befinden sich noch Luftschutzbunker, die die Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Angriffe der Franquisten auf ihre Gegend gebaut haben. Die Hauptroute ist die Ruta el Humedal (Route durch das Feuchtgebiet), ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg, der vom Parkplatz an den Dünen und Seen entlang führt. Sie kann noch durch die Ruta el Monte y la Loma (Berg- und Hügelroute) ergänzt werden, die die Runde um einige Aussichtspunkte /Miradores) und noch mehr Natur erweitert.

- Startpunkt ist der kostenlose Parkplatz Clot de Galvany in Elche.
- An Sonn- und Feiertagen starten ab 10 Uhr kostenlose geführte Touren durch das Gebiet. Maximum sind 20 Besucher pro Gruppe, jeder Teilnehmer an einer Tour muss eine Maske tragen.
- Am Samstag, 6., und Sonntag, 7. Juni, feiert der Naturpark den Umwelttag mit speziellen Aktivitäten. Hier das Programm (spanisch). Am 14. und 15. Juni bestreitet der Park den Tag der Ozeane, ebenfalls mit einem speziellen Programm (spanisch).