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Waldbrände im Hinterland der Costa Blanca und Valencias: Vall d‘Ebo gelöscht, Bejís unter Kontrolle

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Von: Anne Thesing

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Ein Feuerwehrwagen und Feuerwehrleute stehen vor einer Front von Flammen und Rauch.
Intensiv kämpfte die Feuerwehr gegen den Waldbrand in Bejís, der mittlerweile unter Kontrolle ist. © Bomberos Castellón

Die Lage rund um die Waldbrände im Hinterland der Costa Blanca und Castellóns hat sich entspannt. Das Feuer in Vall d‘Ebo ist offiziell gelöscht, das in Bejís unter Kontrolle.

Update: Montag, 29. August, 8.07 Uhr: Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca, rund ums Vall d‘Ebo, ist offiziell gelöscht. Diese Nachricht verkündete die Provinzfeuerwehr von Alicante am Samstagabend, 27. August, also exakt zwei Wochen nachdem das Feuer am Samstagabend, 13. August, nach einem Blitzeinschlag ausgebrochen war.

Zwar waren schon seit Tagen keine Flammen mehr zu sehen und der Brand war seit Sonntag, 21. August, unter Kontrolle, doch hier und da gab es noch Rauchentwicklung, heiße Stellen und kleine Ausbrüche. Man habe das Brandgebiet intensiv kontrolliert, dazu habe auch das Klima der letzten Tage - am Freitagabend hatte es in dem Gebiet geregnet - seinen positiven Beitrag geleistet, sagte der Sprecher der Provinzfeuerwehr, Pepe Cerdá. Der schwerste Brand in der Geschichte der Marina Alta, der 12.150 Hektar Land vernichtete, gehört damit der Vergangenheit an. Unter den Folgen werden die Region, ihre Bewohner und die Natur dagegen noch lange leiden.

Waldbrand in Bejís unter Kontrolle

Einen Schritt weiter ist auch der Waldbrand in Bejís, dem seit dem 15. August rund 20.000 Hektar zum Opfer fielen. Auch hier kam die Erklärung am Samstagabend: Das Feuer sei unter Kontrolle, so die Einsatzkräfte.

Update: Montag, 22. August, 8.54 Uhr: Das Wochenende bringt gute Nachrichten aus den Waldbrandgebieten im Hinterland der Costa Blanca und in Bejís, im Norden der Region Valencia. Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca rund ums Vall d‘Ebo, dem 12.150 Hektar in einem Umkreis von 100 Kilometern zum Opfer fielen, ist seit Sonntagmittag, 21. August, unter Kontrolle. Damit ist der letzte Schritt erreicht, bevor das Feuer als gelöscht deklariert wird. Bis es soweit ist, arbeite man weiter in dem Gebiet, so die Provinzfeuerwehr am Sonntagmittag.

Waldbrände im Hinterland: Bejís stabilisiert

Was den noch verheerenderen Waldbrand in Bejís (Castellón) betrifft, so gestalteten sich die Löscharbeiten am Wochenende wegen hoher Temperaturen und wechselnder Winde noch einmal kompliziert. Am Sonntagabend, 21. August, kam dann die ersehnte Nachricht von den Einsatzkräften: Das Feuer sei stabilisiert, es sei keine Feuerfront mehr aktiv. Bleibt das Warten auf die nächsten Schritte, „kontrolliert“ und „gelöscht“. Am Sonntag konnten auch die Anwohner, die ihre Dörfer vorsorglich verlassen mussten, in ihre Häuser zurückkehren. Es ist nach wie vor von einer verbrannten Fläche von 19.000 Hektar die Rede, neben dem Landkreis Alto Palencia ist auch die Comarca Los Serranos betroffen.

Weniger Schaden richtete der Waldbrand an, der am Freitagmorgen in Olocau im Naturpark Sierra Calderona und damit nahe des Bejís-Waldbrandes ausgebrochen war. Bereits am Samstag konnte das Feuer, das knapp vier Hektar abbrannte, stabilisiert werden.

Erstmeldung: Freitag, 19. August, 11.40 Uhr: Vall d‘Ebo/Bejís - Am Freitagmorgen, 19. August, 10 Uhr, kam die erlösende Nachricht von der Alicantiner Provinzfeuerwehr: Der Waldbrand im Hinterland der nördlichen Costa Blanca wurde als „stabilisiert“ eingestuft - eine Vorstufe zu „kontrolliert“ und dem hoffentlich bald folgenden „gelöscht“. Es waren vor allem die Regenfälle in der Nacht zu Donnerstag, 18. August, die die Flammen stoppen konnten. 12.150 Hektar, so die bisher aktuellste Zahl, sind bei dem gigantischen Waldbrand in einem Umkreis von 100 Kilometern verbrannt. Die Feuerwehr geht aktuell davon aus, dass es bei diesen Zahlen bleiben wird, auch wenn kleine Korrekturen nach oben nicht ausgeschlossen sind. An insgesamt 23 Ortschaften hat sich das Feuer gefährlich angenähert. Betroffen waren neben der Marina Alta auch die benachbarten Landkreise El Comtat und La Safor.

In einer bergigen Landschaft ist ein Teil der Fläche verbrannt
Verbrannte Landschaft: Luftbild der Feuerwehr vom Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca. © Provinzfeuerwehr/Bomberos Diputación Alicante

Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca: Lage hat sich beruhigt

Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca war am vergangenen Samstagabend, 13. August, durch einen Blitz in Vall d‘Ebo ausgelöst worden und hatte sich seitdem rasant ausgebreitet. Starke Winde aus verschiedenen Richtungen, extreme Trockenheit und Temperaturen von bis zu 40 Grad in der Region Valencia hatten die Löscharbeiten der Feuerwehrkräfte erschwert. Es waren bisweilen über 25 Löschflugzeuge und -hubschrauber sowie hunderte Feuerwehrleute zeitgleich im Einsatz.

Schon am Donnerstagmorgen, 18. August, waren kaum noch Flammen zu sehen sind. Stattdessen fällt der Blick jetzt auf trostlose, verkohlte Berge in einer Gegend, die zuvor für ihren Naturtourismus bekannt war. Betrachten sollte man die zerstörte Landschaft im Hinterland der Costa Blanca jedoch besser nur aus der Ferne. Die Provinzfeuerwehr warnt vor Katastrophentourismus, da das Gebiet so stark beschädigt ist, dass es zu Erdrutschen kommen könnte.

Waldbrand an der Costa Blanca: Bewohner konnten in evakuierte Dörfer zurückkehren

Im Laufe des Donnerstags und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, so Alicantes „Bomberos“, gab es hier und da noch ein kleines Aufflackern im Hinterland der Costa Blanca, aber die Entwicklung des Waldbrandes sei „günstig“. Auch die insgesamt rund 1.500 Menschen, die ihre Häuser und Dörfer vorsorglich verlassen mussten, konnten am Mittwoch und Donnerstag zurückkehren.

Es handelt sich um den größten bisher registrierten Waldbrand in der Marina Alta und bis Donnerstag war es auch der größte der vergangenen zehn Jahre in der Region Valencia. Bis er von dem parallel fackelnden und mittlerweile noch dramatischeren Feuer in Bejís in der Provinz Castellón (Informationen unten) überholt wurde. Im Juni 2012 waren 28.879 Hektar in Cortes de Pallás (Provinz Valencia) abgebrannt. Bleibt zu hoffen, dass der Waldbrand in Bejís im Osten von Spanien nicht an diese Rekordzahl heranreicht.

Region Valencia: Waldbrand in Bejís - Feuer breitet sich weiter aus

19.000 Hektar sind in Bejís im Landkreis Alto Palancia bisher in rasanter Geschwindigkeit verbrannt, nachdem das Feuer am Montag, 15. August, ebenfalls durch einen Blitz ausgelöst worden war. Mehrere Ortschaften wurden evakuiert und bereits drei Einsatzkräfte verletzt. Auch hier hatte sich zunächst nach den Regenfällen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Entschärfung der Situation abgezeichnet, doch leider behielt das Feuer die Oberhand und im Laufe des Donnerstagnachmittags verschärfte sich die Situation wieder, weitere Orte mussten evakuiert werden. Immerhin begünstigten in der Nacht zum Freitag ein nur schwacher Wind und niedrige Temperaturen die Arbeit der Einsatzkräfte. Doch das Feuer im Osten von Spanien ist noch außer Kontrolle. Am heutigen Freitag, 19. August, sind seit 7.30 Uhr 36 Löschflugzeuge und -hubschrauber im Einsatz.

Eine große Sorge bestand am Donnerstag in Bejís darin, dass der Waldbrand den südlich gelegenen Naturpark der Sierra Calderona erfassen könnte. Seit der Nacht zum Freitag ist dieser tatsächlich erfasst. Allerdings nicht direkt durch das Feuer in Bejis, sondern durch eigene Brandherde. Der Ort Olocau wurde am Morgen evakuiert.

Die beiden Waldbrände im Hinterland der Costa Blanca und in der Provinz Castellón ereignen sich am Ende eines Sommers, bei dem diese Region trotz extremer Hitze bislang relativ glimpflich in Sachen Bränden davongekommen war. Anders als im Rest Spaniens, wo verheerende Feuer große Schäden anrichteten.

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