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Waldbrand an der Costa Blanca: Feuer im Hinterland von Pego, in Bejís und Petrer - Regen vertreibt Flammen - mit Updates und Fotostrecke

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Von: Judith Finsterbusch, Anne Thesing

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Der schwere Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca ist dem Regen gewichen. Betroffen waren unter anderem Pegos Berge sowie Vall d‘Ebo, Vall de Gallinera, Vall de Laguar und Vall d‘Alcalá. Mehrere Dörfer wurden evakuiert. Auch in Bejís, nördlich von Valencia, wütete ein großer Waldbrand, dessen Flammen durch den Regen reduziert wurden. In Petrer verbrannten 100 Hektar.

Update, 19. August: Es gibt gute und schlechte Nachrichten zu den Bränden in der Region Valencia: Aktuelle Informationen über die Entwicklung der Waldbrände bei Vall d‘Ebo und Bejís.

Update, 18. August, 8.47 Uhr: Mit guten Nachrichten sind heute die Anwohner im Gebiet des Waldbrandes im Hinterland der Costa Blanca und in dem in Bejís (Castellón) aufgewacht. In beiden Zonen hat der Regen die Flammen vertrieben.

39,4 Liter fielen in den letzten 12 Stunden in Pego, die Flammen seien zwar kurz in Benimassot aufgelodert, aber auch dieser Brandherd sei wieder unter Kontrolle, so der Notdienst 112. Der Umkreis des Feuers sei nach den Regenfällen stabiler. „In diesem Moment gibt es an keiner Front Flammen“, twittert 112 um 6.40 Uhr bezüglich des Vall d‘Ebo-Waldbrandes. Was noch nicht heißt, dass das Feuer offiziell unter Kontrolle ist und nicht irgendwo wieder aufflammen könnte, aber es ist zweifelsohne die beste Neuigkeit seit Samstagnacht.

Besonders groß war die Freude bei den Bewohnern des Vall de Gallinera, Pegos und Adsúbias, die wegen des Waldbrands an der nördlichen Costa Blanca ihre Häuser hatten verlassen müssen. Sie durften gestern Abend aus ihren Notunterkünften zurück nach Hause, für heute ist die Rückkehr der Bewohner von Vall d‘Alcalá vorgesehen.

Waldbrände: Bejís kommt Regen zugute, Petrer stabilisiert, Feuer in Albaida

Ähnlich gute Nachrichten kommen aus Bejís, wo gestern Abend allerdings noch alles außer Kontrolle schien. Doch in der Nacht sind 14 bis 20 Liter gefallen und haben „die Flammen reduziert und sie fast im ganzen Umkreis verschwinden lassen“, so 112 um 6.25 Uhr. Die hohe Luftfeuchtigkeit sei positiv, „aber es gibt immer noch sehr heiße Zonen“.

Und auch der Waldbrand in Petrer, im Hinterland der südlichen Costa Blanca, das gestern Nachmittag ausgebrochen war, konnte gestern Abend um 20 Uhr stabilisiert werden. 100 Hektar sind hier verbrannt, so die Bilanz der Provinzfeuerwehr.

Anders sieht die Situation bei einen neuen Brandherd in Covalta (Albaida, Provinz Valencia) aus. Auch hier war es ein Blitz, der gestern ein Feuer auslöste, das heute morgen nach wie vor aktiv ist.

Update, 17. August, 17:30 Uhr: Einen dritten Waldbrand in der Region Valencia meldet die Feuerwehr: In Petrer, im Hinterland der südlichen Costa Blanca, ist gegen 14.15 Uhr ein Feuer im Berggebiet Puça ausgebrochen. Noch gibt es kaum Daten zum Ausmaß dieses neuen Waldbrands, aber es sind zusätzlich zu den Einsatzkräften am Boden mehrere Löschflugzeuge im Einsatz.

Die aktuellen Zahlen zum Waldbrand bei Vall d‘Ebo: Mittlerweile sind 11.700 Hektar im nördlichen Hinterland der Costa Blanca betroffen. Doch am Nachmittag gab es auch eine gute Nachricht: Im Brandgebiet hat es zu regnen begonnen, zugleich sind die Temperaturen gesunken. In den Stunden zuvor hatte sich das Feuer nach wechselnder Windrichtung weiter ins Vall de Laguar ausgebreitet. Angehörige der Bewohner der Fontilles-Residenz hatten schon das Schlimmste befürchtet und einige der Residenten nach Hause gebracht. Neben dem Vall de Laguar hatte sich die Situation in Benimassot und Planes verschärft.

Auch der zweite große Brand, bei Bejís, hat sich rasend schnell ausgebreitet. Das Feuer ist von der Provinz Castellón auf die benachbarte Provinz Valencia übergetreten. Am Dienstagabend sprach die Feuerwehr noch von 700 Hektar betroffenem Land, am Mittwochnachmittag waren es schon 10.000 Hektar.

Waldbrand Costa Blanca und Region Valencia: Feuer erreicht Orba

Update, 17. August, 11.40 Uhr: Das Feuer hat das Gemeindegebiet von Orba erreicht, informiert Orbas Rathaus und bittet die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren. Die Rauchwolken seien in La Solana sowie oben in Font Calenta und Font Centella zu sehen. Neben den Straßen ins Vall de Gallinera und Vall d‘Ebo wurde jetzt von Pego aus auch die CV-715 in Richtung Sagra gesperrt.

Update, 17. August, 10:30 Uhr: Aktuell sind wegen der Waldbrände in der Region Valencia 15 Dörfer evakuiert. Wegen des Brandes in den Bergen von Pego an der Costa Blanca mussten die Bewohner folgender Ortschaften ihre Häuser verlassen: Im Kreis Marina Alta die Dörfer Benirrama, Benialí, Vall d‘Alcalà, Benisiva, Benitaia, Alcalá de la Jovada, im Kreis Comtat Tollos, Fageca und Famorca sowie Benimassot. Darüber hinaus brachten die Einsatzkräfte die Bewohner von Margarides, das zu Planes gehört, in Sicherheit, sowie Anwohner einiger Urbanisationen von Pego und Adsubia, außerdem die Bewohner mehrerer Häuser in Castell de Castells und Carrotja. Wegen des Feuers in der Provinz Castellón wurden die Dörfer Bejís, Torás, Teresa und Sacañet evakuiert. Insgesamt sind über 2.000 Menschen betroffen, allein 1.500 wegen des Feuers an der Costa Blanca.

Update, 17. August, 9.10 Uhr: 11. 000 Hektar in einem Umkreis von 80 Kilometern sind bisher dem Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca zum Opfer gefallen. Diese Daten hat die Provinzfeuerwehr am gestrigen Abend durchgegeben. Mindestens 1.500 Menschen mussten bisher ihre Häuser verlassen. Besonders dramatisch gestaltete sich die Situation gestern Abend in Pego. „Eigentlich hatten wir gedacht, dass der Albtraum heute endet“, schrieb das Rathaus am späten Abend, nachdem sich die Flammen gefährlich nah einigen Häusern im zuvor evakuierten Verdales-und Ambra-Gebiet genähert hatten. „Stattdessen hat sich die Lage verkompliziert. Das Feuer ist dem Ortskern sehr nahe gekommen, aber die Feuerwehrleute konnten wieder mal ein größeres Unglück verhindern.“ Am heutigen Morgen waren von Pego aus noch verschiedene Brandherde zu sehen, die dramatische Situation vom Vorabend scheint sich aber entschärft zu haben.

In Vall d‘Ebo, wo die Sorge gestern Nachmittag wegen des sich dem Ortskern nähernden Feuers ebenfalls groß war, konnten die Flammen nahe des Ortseingangs bis zum Abend gelöscht werden.

Waldbrand in Bejís außer Kontrolle: Menschen springen aus Zug

Dramatisch ist die Situation auch beim zweiten großen Waldbrand in der Region Valencia, beim Feuer in Bejís (Castellón), das weiterhin außer Kontrolle ist. Am späten Dienstagnachmittag wurden rund 20 Passagiere eines Zuges verletzt, drei von ihnen schwer, als sie aus dem Waggon sprangen, um vor den nahen Flammen zu flüchten, diesen aber praktisch direkt entgegensprangen und dabei Verbrennungen erlitten. Der Zug, der aus Valencia in Richtung Zaragoza fuhr, hatte wegen der Nähe zum Feuer halten müssen. Passagiere waren daraufhin in Panik geraten und hatten Fenster eingeschlagen, um rauszukommen. Die meisten konnten in den Zug zurückkehren, der zum nächsten Ort zurückfuhr, einige gingen orientierungslos an den Gleisen entlang zur nächsten Ortschaft. In der Nacht wurde dann bei den Löscharbeiten ein Naturschutzmitarbeiter der Feuerwehr verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert, am Vortag hatten sich bereits zwei Feuerwehrleute verletzt. Rund 1.000 Hektar Land sind in dem Gebiet bisher verbrannt.

Update, 16. August, 18.13: Das Feuer kehrt dorthin zurück, wo es begonnen hat. So nähern sich die Flammen des Waldbrandes im Hinterland der Costa Blanca an diesem Nachmittag bedrohlich dem Ortseingang von Vall d‘Ebo. Schlechte Nachrichten gibt es auch aus Pego: Hier wurde soeben vorsorglich mit der Evakuierung des Gebietes Les Verdales begonnen, in dem die Löscheinheiten im Einsatz sind.

Update, 16. August, 15 Uhr: Die Provinzfeuerwehr spricht aktuell von 10.000 Hektar Land, die der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca bereits vernichtet hat. Am Mittag haben die Einsatzkräfte mit der Evakuierung des Dorfs Benimassot im Kreis Comtat begonnen. Es ist bereits das elfte Dorf, dessen Bewohner ihre Häuser verlassen müssen. Aktuell löschen 22 Hubschrauber und Flugzeuge aus der Luft, darunter auch Einheiten aus angrenzenden Regionen und des Innenministeriums.

Auch der Waldbrand in Bejís, Provinz Castellón, ist weiterhin außer Kontrolle. Dort sind nach jetzigem Stand bislang 670 Hektar verbrannt, 20 Hubschrauber und Flugzeuge sind im Einsatz. Am frühen Nachmittag hat sich der Wind gedreht und treibt das Feuer auf das Dorf Bejís zu. Die Einsatzkräfte haben gegen 15 Uhr mit der Evakuierung der Häuser begonnen. Hoffnung macht die Wettervorhersage für den morgigen Mittwoch, 17. August: Dann soll es in den Provinzen Valencia und Castellón regnen. Die Meteorologen des spanischen Wetterdienstes Aemet haben Warnstufe Gelb wegen Niederschlags - allerdings auch Gewittern - ausgerufen. Auch im Vall d‘Ebo könnte es ab mittags regnen.

Update: 16. August, 10.45 Uhr: Die aktuellen Zahlen vom Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca verheißen nichts Gutes: 9.515 Hektar sind nach heutigen Angaben der Provinzfeuerwehr bereits abgebrannt, das Feuer umfasst ein Gebiet von insgesamt 65,1 Kilometern und ist weiter außer Kontrolle. In der Nacht waren insgesamt 300 Feuerwehrleute im Einsatz, am heutigen Morgen ging es mit 26 Löschhubschraubern und -flugzeugen weiter. Über 1.200 Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen. Wer nicht bei Familie oder Freunden unterkommt, findet Zuflucht in Aufnahmezentren, die in Pego und, seit gestern, Muro de Alcoi eingerichtet wurden.

Waldbrand an der Costa Blanca: Feuer lässt nicht nach

Auch aus den einzelnen betroffenen Gebieten kommen keine guten Nachrichten. Die Straße CV-712 von Pego ins Vall d‘Ebo wurde wegen ihrer Nähe zum Feuer gesperrt. Das Vall de Laguar meldet am Morgen ein Wiederaufflammen des Feuers, das bis zur „Caseta de la Rabosa“ und damit dorfnah reiche. Es sei „ein sehr gefährlicher Ort für unser Gemeindegebiet“, so das Rathaus. Auch im Comtat, also noch weiter im Hinterland der Costa Blanca, bahnt sich der Waldbrand mit Wucht seinen Weg. Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Morgen: Der staatliche Wetterdienst Aemet meldet, dass die Luftfeuchtigkeit heute höher sei als an den vergangenen Tagen.

Ein Feuerwehrmann löscht einen Waldbrand.
Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca ist weiter außer Kontrolle. © Provinzfeuerwehr/Bomberos Diputación Alicante

Bessere Nachrichten gibt von dem Waldbrand in Les Useres: Hier konnte das Feuer am frühen Morgen stabilisiert werden.

Update: 15. August, 20.44 Uhr: Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca hat sich im Laufe des Nachmittags noch weiter ins Landesinnere vorgearbeitet und den dort an die Marina Alta angrenzenden Landkreis El Comtat erreicht. Dort wurden die Dörfer Tollos, Famorca, Facheca und Beniaia evakuiert. Damit fressen sich die Flammen bereits durch drei Landkreise: Marina Alta, Safor und Comtat. In den Bergen von Pego ist das Feuer derweil am Barranc del Canal neu aufgeflammt, am Abend waren hier mehrere Löschhubschrauber im Einsatz. Mit Einbruch der Dunkelheit herrscht bei über tausend Menschen, die in dem gesamten, sich über 50 Kilometer erstreckenden Brandgebiet ihre Häuser verlassen mussten, Ungewissheit darüber, ob ihr Zuhause zu retten ist.

Darüber hinaus brennt es seit zirka 17 Uhr auch in Bejís in der Provinz Castellón. Die Feuerwehr löscht vom Boden und aus der Luft, der Campingplatz Los Cloticos musste evakuiert werden. Auch dieses Gebiet ist schwer zugänglich, am Abend befand sich das Feuer noch außer Kontrolle. Wie im Vall d‘Ebo rückte auch hier die militärische Notfalleinheit UME an. Gute Nachrichten kamen dagegen am Nachmittag aus Les Useres (Castellón), wo bisher 800 Hektar verbrannten: Das Feuer scheint weitgehend unter Kontrolle zu sein, Gleiches gilt für Calles (Valencia).

Waldbrand an der Costa Blanca: Feuer breitet sich unkontrolliert aus

Update: 15. August, 15.09 Uhr: Der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca breitet sich weiter aus. In einer Koordinationssitzung am Montagmittag war jedoch nicht, wie in unserem ersten Update beschrieben, von 8.000, sondern von bisher rund 6.500 verbrannten Hektar die Rede. Die Tendenz ist allerdings steigend. Wie sehr die Flammen sich ausbreiten, zeigt, dass jetzt auch eine Urbanisation in Villalonga, also in dem der Marina Alta benachbarten Landkreis La Safor, evakuiert wurde, auch das kleine Dörfchen Forna sieht sich immer mehr von dem Feuer bedroht. Im Vall de Gallinera bereitete das Rathaus seine Einwohner auf weitere mögliche Evakuierungen vor, und zwar in den Dörfern La Carroja, Alpatró und Benissili. Beunruhigt zeigte man sich in der Sitzung auch weiterhin davon, dass der Wind die Flammen immer näher an Castell de Castells heranrücken lässt.

Update: 15. August, 11.33 Uhr: Mittlerweile liegt eine Bilanz der Schreckensnacht im Hinterland der Costa Blanca vor. So teilt Pegos Rathaus mit, dass bei dem Waldbrand bisher 8.000 Hektar Land abgebrannt sind, am Vorabend waren es noch 3.500 Hektar gewesen. Es wird unter dem Einsatz ähnlicher Mittel wie am Vortag gelöscht, am Boden und aus der Luft. Die Einwohner, die gestern Abend ihre Häuser verlassen mussten, harren nach wie vor mit Angst um ihr Hab und Gut in Notunterkünften aus. Von Pego aus sind die Straßen Richtung Vall d‘Ebo und Vall de Gallinera gesperrt.

Ein Feuerwehrmann vor einem Feuerwehrwagen löscht mit einem Schlauch einen Waldbrand.
Waldbrand im Hinterland Costa Blanca: Die Feuerwehr ist im unermüdlichen Einsatz. © Bomberos Alicante

Erstmeldung: 15. August, 10.06 Uhr: Vall d‘Ebo - Der Feuer-Albtraum der nördlichen Costa Blanca aus dem Jahr 2015 wiederholt sich, und zwar um einiges schlimmer. Nach sieben Jahren brennt es seit Samstagabend, 13. August, erneut in den Bergen bei Pego. Im Mai 2015 waren hier bereits 1.700 Hektar durch ein Großfeuer vernichtet worden. Betroffen von dem aktuellen schweren Waldbrand sind Berglandschaften von Pego, das Vall d‘Ebo, Vall de Laguar, Vall de Gallinera und Vall d‘Alcalá, in der Nacht zum Montag näherte sich das Feuer auch dem Dorf Adsúbia.

Waldbrand an der Costa Blanca: Hitze, Wind und Trockenheit begünstigen Ausbreitung des Feuers

Bereits am Sonntagmittag waren 2.200 Hektar Land im Hinterland der Marina Alta verbrannt, um 19 Uhr waren es laut der Provinzfeuerwehr 3.500 Hektar in einem Umkreis von 30 Kilometern, zum Montagmorgen liegen noch keine aktuellen Zahlen vor. Der Waldbrand wütet aber weiter im Hinterland der Costa Blanca und am Montagmorgen haben die Löscheinheiten aus der Luft, die in der Nacht pausieren mussten, ihre unermüdliche Arbeit wieder aufgenommen. Am Boden waren in der Nacht 30 Löscheinheiten der Provinzfeuerwehr und 13 Einheiten der Landesregierung im Einsatz.

Ausgelöst worden war der Waldbrand im Hinterland der Costa Blanca, dessen Rauch und Asche sich bis nach Calpe und La Nucía bemerkbar macht, durch einen Blitzeinschlag im Vall d‘Ebo am Samstagabend gegen 21.40 Uhr, dazu kamen am Sonntag das Feuer begünstigende Wetterbedingungen wie die hohen Temperaturen in einer der schwersten Hitzewellen des Sommers mit um die 40 Grad, extreme Trockenheit und immer wieder wechselnder, teilweise starker Wind. Auch die Beschaffenheit des nur schwer zugänglichen Gebietes erschwert die Löscharbeiten, an denen am Sonntag über 250 Feuerwehrleute und 15 Löschflugzeuge und -hubschrauber beteiligt waren.

Waldbrand an der Costa Blanca: Feuer breitet sich rasch aus

Das Feuer breitete sich am Sonntag so rasant aus, dass am Nachmittag Einwohner von Benialí und Benirrama im Vall de Gallinera, weitere im Vall d‘Alcalá sowie aus Pegos Berggebieten Coma, Carritxar, Xillibre und Mitjanes - insgesamt mehrere hundert Personen - als Vorsichtsmaßnahme ihre Häuser verlassen mussten. Viele der Menschen verbrachten die angsterfüllte Nacht zum Montag in vom Roten Kreuz mit Feldbetten ausgestatteten Räumen in Pego - in der Schule Ambra und im Viejo Instituto. In Castell de Castells wurden bis zum frühen Montagmorgen weitere 80 Häuser evakuiert.

Das Feuer in der Marina Alta ist nicht das einzige, dass die Feuerwehreinheiten in der Region Valencia in Atem hält. So brach am Sonntag ein Walbrand in Les Useres (Castellón) aus, der weiterhin aktiv ist. Die Ursache ist noch unbekannt, auch hier erschweren die klimatischen Bedingungen die Löscharbeiten. Weiter aktiv ist auch ein am Sonntag ausgebrochenes Feuer in Calles (Valencia). Bislang war die Costa Blanca in der Waldbrand-Saison 2022 recht glimpflich davongekommen - trotz extremer Hitze. Während mehrere Feuer in anderen Teilen Spaniens verheerenden Schaden anrichteten, kam es in der Region Valencia im Sommer bisher nur zu kleineren Buschfeuern, die schnell gelöscht waren.

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