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Kurze Wanderung mit toller Aussicht: Weg in Naturschutzgebiet zwischen Nerja und Almuñécar erweitert

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Von: José Antonio Nieto

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Zwei Männer schreiten einen Pfad auf einem Hügel an einer Küste entlang.
Die recht kurze, nicht so anspruchsvolle Wanderung kann man auch ohne professionelle Wanderkluft ganz gut absolvieren. © Rathaus Almuñécar

Der Sendero del Cerro Gordo an der Küste zwischen Nerja und Almuñécar bietet einen fantastischen Ausblick. Nur war der reizvolle Wanderweg bislang sehr, sehr kurz. Nun aber ist er mit einem neuen, alternativen Rückweg ein wenig verlängert worden.

Almuñécar - Für Wanderer, Naturliebhaber und Sonnenhungrige, denen überfüllte Stadtstrände mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten und Serviceangeboten ein Grauen sind, bietet das Naturschutzgebiet Acantilados de Maro-Cerro Gordo viele reizvolle Möglichkeiten für ein alternatives Erlebnis der mediterranen Küste. Der etwa zwölf Kilometer lange, landschaftlich sehr attraktive Küstenstreifen in Andalusien – zwischen der zur Gemeinde Nerja gehörenden Ortschaft Maro im Westen und der zu Almuñécar gehörenden Ortschaft La Herradura im Osten – bietet eine Vielzahl traumhafter, kleiner Buchten, die sich zwischen steil abfallenden, bis zu 75 Meter hohen Felsklippen befinden und die zum Teil nur zu Fuß zugänglich sind.

Naturschutzgebiet Maro-Cerro Gordo: Vielfältige Attraktionen an Land wie im Wasser

Ökologisch besonders wertvoll sind indes die vorgelagerten Meeresgründe mit ihren Seegraswiesen, ihren Korallen und Seeanemonen sowie ihrem Reichtum an Fischen, Weich- und Krustentieren. Von der knapp 2.000 Hektar großen Fläche, die unter Naturschutz steht, befinden sich denn auch über 1.500 Hektar im Meer. Aber auch an Land hat die Küstenzone viel zu bieten, wie etwa bis zu 250 Meter hohe Erhebungen in unmittelbarer Nähe zum Meer. Weshalb das zu den südlichen Ausläufern der Sierra de Almijara gehörende Gebiet auch mehrere, historische Wachtürme aufweist, die nicht von ungefähr dort errichtet wurden.

Einer dieser Wachtürme ist der Torre de Cerro Gordo, von dem aus man einen spektakulären Ausblick genießen kann, weshalb sich im direkten Umfeld auch ein empfehlenswerter Aussichtspunkt befindet. Am Ufer unterhalb des Turms, was man aus der Höhe allerdings nicht ersehen kann, befindet sich mit der als Cueva de las Palomas bekannten Höhle auch eine der interessantesten geologischen Attraktionen des Küstenstreifens.

Wabderung zum Torre del Cerro Gordo: Route mit alternativem Rückweg noch reizvoller

Zu dem Wachurm führt auch ein kleiner Wanderweg, der südlich der Urbanisation Carmenes an einer spitzen Rechtskurve der zur Urbanisation El Nogal führenden Straße abgeht. Den kurzen Weg dorthin, 300 Meter lang, hin und zurück also 600 Meter, konnte man bislang indes kaum als Wanderung bezeichnen. Nun aber ist die Strecke ein wenig verlängert worden, und zwar indem vom Ziel, dem Torre del Cerro Gordo, zum Ausgangspunkt ein alternativer Pfad angelegt worden ist. So handelt es sich jetzt auch nicht mehr um einen linearen Wanderweg, auf dem es auf gleicher Strecke hin und zurück geht, sondern um einen Rundwanderweg. Der nun mit zwei Kilometern zwar immer noch nicht besonders lang, aber auch nicht mehr ganz so kurz ist.

Die Intervention hat auch eine Ausbesserung des bereits bestehenden Weges mit eingeschlossen sowie eine Instandsetzung vorhandener und die Installation zusätzlicher Geländer zur Erhöhung der Sicherheit der Wanderer. Ferner wurden neue Infotafeln angebracht, am Aussichstpunkt, am Wachturm sowie am Startpunkt mit der Beschreibung der neuen, verlängerten Route. Die Investition hierfür hat sich auf fast 10.000 Euro belaufen. Finanziert wurde sie vom andalusischen Landesumweltministerium.

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