Der Vorsitzende des Verbandes, Valentin Solá, hob anlässlich der Präsentation des Leitfadens die Bemühungen der meisten Gemeinden hervor, ihre Strände mit breiteren Stegen auszustatten und mehr Hilfspersonal für Behinderte bereitzustellen. Ein oft festgestelltes Manko sei, dass die Stege nicht bis zum Ufer reichen oder der Weg vom Parkplatz oder der Bushaltestelle bis zum Strand Barrieren für Behinderte enthalte.
In diesem Jahr sei außerdem zu bemängeln, dass die behindertengerechten Zonen nicht überall zum Beginn der Badesaison schon bereit gestanden hätten. Verspätet hatte man sich zum Beispiel in Roquetas, ausgerechnet jener Gemeinde, die sich in Sachen barrierefreie Strände einst als Pionier hervortat und in der Provinz Almería stets die meisten und am besten ausgestatten playas accesibles vorweisen konnte.
Detaillierte Informationen zu allen barrierefreien Stränden bietet Faam auf der seit 2008 bestehenden und jedes Jahr erneuerten Webseite www.almeriaccesible.es unter dem Button „Playas“. Wobei die ausführlichen Angaben auch in deutscher, englischer und französischer Übersetzung verfügbar sind, nur sind diese leider nicht immer auf dem neuesten Stand. In einer allgemeinen Einführung wird jeder einzelne Strand zunächst nur kurz vorgestellt. Klickt man einen Strand aber an, wird man auf eine neue Seite geführt mit einer großen Menge an Angaben.
Neben den technischen Daten wie Ausmaße oder Beschaffenheit kann man sich unter anderem darüber erkundigen, ob Behindertenparkplätze, -toiletten und -duschen vorhanden sind, wie Zugangsrampen und Stege beschaffen sind oder ob Betreuer und Hilfsmaterial wie Krücken und Amphibienstühle vor Ort verfügbar sind. Das Ganze wird außerdem mit Bildmaterial dokumentiert. Wann der letzte Kontrollgang realisiert wurde, erfährt man ebenfalls. Und zu guter Letzt werden die Strände von den Inspekteuren von Faam auch benotet. Und demnächst, kündigt der Verbandsvorsitzende Solá an, soll der Leitfaden auch als App auf das Handy heruntergeladen werden können.