Vorige Woche war Schluss damit, die Guardia Civil verhaftete den als Drogenhändler bereits vorbestraften John Morrissey, seine Lebensgefährtin, die als Geschäftsführerin für die „legalen“ Geschäftsfelder fungierte und weitere Komplizen. Dabei flog ein Geldwäschenetz auf, das von der Costa del Sol über Holland, bis nach Großbritannien, die USA und Saudi-Arabien führte.
Der 62-jährige Morrissey, der sich gern mit nacktem Oberkörper bei Hummer- und Champagnergelagen in Chiringuitos blichten ließ, wusch Geld für Mafia-Organisationen aller Art. Dabei bediente er sich der uralten arabische Halawa-Bargeld-Überweisungsmethode, einer Art Western Union, nur ohne jedwede Dokumentation, abgewickelt von voneinander unabhängigen Vermittlern.
Als es selbst denen zu viel und zu krumm wurde, heuerte er eine Autowerkstatt in Málaga an, die massenweise Bargeld in Hohlräumen von Autos einbaute. Doch das war Morrissey nicht genug, er handelte selbst mit Kokain, 200 Kilo seiner Organisation nahm die Polizei 2021 hoch, seitdem liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Nero Drinks Company war die Maskerade nach außen, der Wodka wurde für 35 Euro die Flasche sogar bei Corte Inglés verkauft. Bis vor kurzem. Nun ist, nicht Rom, sondern "Nero" abgebrannt.