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Geologische Besucherattraktion: Geode von Pulpí bekommt Infozentrum

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Von: José Antonio Nieto

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Eine große Personengruppe posiert vor einem avantgardistischen Gebäude.
Vorstellung des künftigen Besucherzentrums für die Geode: Die Hülle steht schon bereit, was jedoch noch fehlt, ist der Inhalt. © Rathaus Pulpí

Die Geode von Pulpí ist die zweitgrößte weltweit, die größte indes, die für Besucher zugänglich ist. Was ihr bislang noch fehlt ist ein Besucherzentrum. Das soll sich aber schon bald ändern.

Pulpí - Die Geode von Pulpí hat den Tourismus in der Gemeinde in der nordöstlichsten Ecke von Andalusien ungemein beflügelt. Vor allem aber hat sie auch dessen Saisonabhängigkeit stark reduziert. In den Urbanisationen Mar de Pulpi und San Juan de los Terreros tummeln sich nicht mehr nur im Sommer Touristen. Die geologische Attraktion zieht nämlich das ganze Jahr über Besucher an, von denen viele den Abstieg zur Geode mit einem Abstecher an die Küste verbinden.

Die 1999 von Mineralogen aus Madrid entdeckte Geode von Pulpí - die größte in Europa und weltweit die größte die besichtigt werden kann - steht seit Februar vergangenen Jahres als Naturdenkmal unter Schutz. Seit die Höhle mit den spektakulären, durchsichtigen Gipskristallen 2019 für Besucher zugänglich gemacht wurde, haben bereits über 200.000 Personen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht. Ihre wachsende Bekanntheit sorgt dafür, dass sie auf Monate ausgebucht ist.

Besucherzentrum für Geode: mit Rezeption, Ausstellung, Café und Souvenirladen

Was der Geode, die sich in der ehemaligen, als Mina Rica bekannten Bergbaumine in der Sierra del Aguilón befindet, noch fehlte, war ein Infozentrum für Besucher. Ein solches soll sie nun bekommen. Das Gebäude ist jüngst bereits fertiggestellt worden, was einzig noch fehlt ist die Inneneinrichtung. In den Bau hat das Rathaus knapp 283.000 Euro investiert, wobei die Provinzregierung von Almería 100.000 Euro bezuschusst hat.

Anischt der Gipskristalle in der Geode von Pulpí.
Spektakuläre Formationen: Einige der transparenten Gipskristalle der Geode von Pulpí sind bis zu zwei Meter lang. © Provinzregierung Almerías

Obwohl es nur über ein Erdgeschoss verfügt, weist das Zentrum eine stattliche Höhe von sechs Metern auf, um dem Besucher vorab bereits ein Gefühl für die Dimensionen zu vermitteln, die das Innere der Mina Rica aufweist. Und die gläserne Fassade des Gebäudes ist von einer Dreiecke formenden Metallstruktur umhüllt, welche wiederum an die Gipskristalle im Inneren der Geode erinnern sollen.

Neben einer Rezeption zum Empfang der Besucher soll das Zentrum künftig auch über eine kleine informative Ausstellung über Geode, Mine und Bergbau in der Zone verfügen. Und über einen Souvenirladen, welcher allerdings erst eingerichtet werden soll, nachdem in einer zweiten Bauphase ein weiteres Gebäude errichtet wird, das ein Café beherbergen soll.

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