506 Anlegeplätze sind in der neuen Marina vorgesehen, was belegt, dass es dafür einen Bedarf zu geben scheint und obwohl im Hafen an der Mole 1 erst kürzlich ein VIP-Terminal für größere Jachten eröffnet worden war. Auch dort sind die Investoren und Betreiber die gleichen, das Katar-Unternehmen Al Alfia, gemeinsam mit Igy Marina und Ocean Capital Partners für Betrieb und Finanzierung. Zum Angebot soll auch eine Segelschule und eine touristische Anlegestelle für Hafenrundfahrten und – möglicherweise – eine Art Wassertaxi zählen, das bis, natürlich, Puerto Banús in Marbella schippern könnte.
Stadtplaner hatten sich im Rahmen des millionenschweren Umbaus der „Seafront“, die im Moment noch ausgeschrieben wird, von Málaga eher einen Rückbau, Begrünung und damit Demokratisierung der Küstenlinie am Stadtzentrum gewünscht, doch der Marktdruck scheint das nicht möglich zu machen, zumal das PP-regierte Rathaus vor allem auf Glanz und Gloria-Projekte setzte, die sich hinsichtlich der erhofften Weltausstellung Expo 2027 in Málaga gut vermarkten und anpreisen lassen. Durch die neue Marina wird das Antlitz der Stadt bereits vorbestimmt: zugebaut und vermarktet bis zum letzten Quadratmeter.
Zu dieser Meldung passt die Nachricht, dass Qatar Airways, wie in den vergangenen vier Jahren, die Direktflüge von Doha nach Málaga und vice versa ab 2. Juni wieder in den Sommerflugplan aufnehmen wird, zunächst mit vier Flügen pro Woche bis 11. September. Die Airline des Emirates verweist dabei auch auf die guten Anbindungen von Doha nach Bali, Bangkok, die Maldiven, Manila, Phuket, Singapur oder Sansibar.