Eine Gemeinde, in der die am 2. Februar gestartete „Desbandá“ wieder sehr willkommen gewesen war, ist Vélez-Málaga gewesen, wo die PSOE in einer Koalition mit der lokalen Partei Gipmtm regiert. Dort fand am vergangenen Freitag ein öffentlicher, vom Rathaus in Kooperation mit einem Bürgerforum veranstalteter Akt statt, in dem Vorträge zum Gesetz zur historischen Erinnerung, zur Exhumierung von Bürgerkriegsopfern, wie auch zum Massaker in jenem Februar 1937 an der Küstenstraße gehalten wurden. Und in dem auch der Opfer der faschistischen Repression gedacht wurde.
Ebenso wie am Abend zuvor in Torre del Mar, wo die erste Etappe des Marschs endete, wie immer an dem den Opfern der Desbandá gewidmeten Denkmal, das im Februar 2005 im Beisein von Zeitzeugen des Massakers enthüllt wurde. An dem diesjährigen Gedenkakt im Parque de la Memoria, in dem sich das Mahnmal befindet, nahm mit Rozalén auch ein prominenter Gast teil. Die politisch und sozial sehr engagierte Liedermacherin hatte auch ihre Gitarre dabei, um den Anwesenden mit einigen ihrer Songs das Herz zu erwärmen.
Für die Teilnehmer des von der Asociación Culural la Desbandá organisierten Marschs, der in diesem Jahr vor allem an die weiblichen Opfer jener Tragödie erinnern will, ging es von Torre del Mar zunächst weiter bis Nerja. Danach standen noch zehn weitere, zwischen zwölf und 25 Kilometer lange Etappen an, mit Almuñécar, Salobreña, Castell de Ferro, La Rabita, Adra, Guardias Viejas und Vícar als Zwischenstationen. Die Desbánda endet am 11. Februar, wie üblich im Paque Almadrabillas in Almería, wo ein Denkmal an die spanischen Opfer des KZ in Mauthausen erinnert.