Eile ist durchaus geboten, damit die Wasservögel, von denen Ramón Fernández bereits einige gesichtet haben will, alsbald wieder zurückkehren können. Denn zum März und April beginnt ihre Reproduktionsphase, die schon im letzten Jahr gestört worden war. Eine der Konsequenzen der Austrocknung der Lagunen, die der Landesumweltminister indes klein redet: Der Aufschrei der opportunistischen politischen Opposition – während die Landesregierung von Andalusien effektiv mit der Union Salinera an einer zügigen Behebung des Problems gearbeitet habe – sei völlig unbegründet gewesen.
Denn die Wasservögel seien damals einfach auf andere, nahe gelegene Feuchtgebiete ausgewichen. Dabei unterschlägt der Umweltminister der Landesregierung jedoch, dass sich mehr als 100 Paare acht verschiedener Vogelarten in jenem Frühjahr 2022 am Ausbrüten ihrer Eier befanden. Eier, die für Raubtiere wie Füchse oder Wildschweine mit zunehmenden Sinken des Wasserpegels zur leichten Beute wurden und die ihre Hüter schließlich aufgeben mussten, als sie selbst nichts mehr zu fressen hatten und deshalb das Weite suchen mussten.