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Tierpark an der Costa del Sol: Kleiner Dschungel in Fuengirola

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Von: Marco Schicker

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Gibbons in Fuengirola.
Auch Affen leiden unter Affenhitze: Asiatische Gibbons in Fuengirola. © Bioparc Fuengirola

Bei Affenhitze bekommen Affen Wassereis: Der Zoo, der Bioparc Fuengiurola, lädt Alt und Jung zu Plauderstunden mit Tierpflegern und zu Erlebnissen mal abeits des Strandes ein.

Fuengirola – Schon mal einen Leoparden getroffen? Im Bioparc Fuengirola, keine 300 Meter hinter der Strandpromenade Rey de España, ist der „Termin mit dem Leoparden“ in diesem Sommer möglich, ein Besuch dieses Zoos sei als Alternative zum Strand empfohlen, vor allem für Familien mit Kindern.

Im Juli und August täglich von 12.30 bis 18 Uhr wird jeweils ein anderer Bereich des Tierparks in Fuengirola, das übrigens von Benalmádena, Torremolinos und Málaga sehr gut mit der S-Bahn, der Cercanía, erreichbar ist, zu einer Lernstation umfunktioniert. Dann stehen dort Tierpfleger, aber auch mal Biologie- oder Zoologiestudenten bereit, um bevorzugt – aber nicht nur – den kleinen Besuchern die Arbeit des Parks und das Leben von dessen Bewohnern näher zu bringen.

Tierpfleger in einem Zoo in Spanien.
Tierpfleger im Zoo erklären Kindern die Lebenswelten exotischer Tiere. Noch den ganzen Sommer in Fuengirola. © Bioparc Fuengirola

Tierpfleger erklären ihre Arbeit: Im Zoo von Fuengirola

Auf diese Weise können die Kinder die Fütter- und Ernährungsweise von Krokodilen live erleben, werden Zeugen einer Trainingseinheit im „Fittnesstudio“ der Galápagos-Riesenschildkröten und der Komodo-Varane. Mit den Gorillas geht es bei der „Affenhitze“ auf ein erfrischendes Eis, weiter geht es zu den Flamingos und ihrem delikaten Geschmack, zu einer Lehrstunde zum Thema Eier und Federn.

Leopard in einem spanischen Zoo.
Date mit einem Leoparden: Der Zoo von Fuengirola macht es möglich. © Bioparc Fuengirola

Höhepunkte dürften natürlich die Beschäftigungstherapien mit den Leoparden aus Sri Lanka und den Sumatra-Tigern werden sowie eine „Kulturstunde“ für die Primaten, Menschen eingeschlossen. Der Bioparc Fuengirola sieht sich selbst zwar durchaus als Unterhaltungspark an, betont aber sein Engagement im Artenschutz mit einer langen Liste von Zuchterfolgen und einem Austausch mit Tierparks in aller Welt.

Ist die Haltung von Wildtieren in Zoos noch zeitgemäß? Fragen Sie die Tierpfleger

In den vergangenen Jahren wird die Zoohaltung von Wildtieren aus ethischen Gründen immer mehr in Frage gestellt, weil sie, wie sorgsam sie auch immer umgesetzt werde, stets „unnatürlich“ und für die Tiere einschränkend bleibe. Die Tierpfleger von Fuengirola wollen durch ihre Kommunikation mit dem Publikum vermitteln, dass es den Tieren bei ihnen an nichts fehlt und wie man versucht, die natürlichen Bedürfnisse der Tiere in Gefangenschaft so weit wie möglich zu befriedigen.

Leopard in einem spanischen Zoo.
Date mit einem Leoparden: Der Zoo von Fuengirola macht es möglich. © Bioparc Fuengirola

Ob Zoos überhaupt noch zeitgemäß sind, kann man diskutieren. Den Vorwurf der nicht artgerechten Haltung kann und muss man aber leider auch auf sehr viele Nutz- und Haustierhalter ausdehnen, die bei dem Thema aber oft weit weniger einsichtig, engagiert und sensibel sind als wenn es um solche sichtbareren "Skandale" wie Tierhaltung in Zirkussen, Zoos oder den Stierkampf geht.

Den Bioparc Fuengirola finden Sie in der Avenida de Camilo José Cela, der Zoo hat sich auf Spezies aus tropischen Gefilden spezialisiert und versucht, deren Habitate in Asien und Afrika aber auch den indisch-pazifischen Inseln nachzubauen. Gegründet wurde die Anlage 1978, 1999 gab es eine Generalüberholung, seit 2010 firmiert der Zoo als "Biopark".

Infos und Tickets Bioparc Fuengirola

Zum Thema: Zoo Terra Natura in Benidorm an der Costa Blanca.

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