Mehrere Wohnhäuser und ein Hundeasyl befanden sich in unmittelbarer Gefahr und wurden, soweit bekannt, erfolgreich und ohne Opfer geräumt. Durch Hitze und Wind hat sich der Brand schnell ausgebreitet und bedroht nun auch etliche andere bewohnte Gebiete
Hier brennt es bei Mijas an der AP-7 (Google Maps).
Ebenfalls gegen 17.30 und 18.00 brachen zwei weitere Brände aus, einer in Estepona, unweit des Industriegebietes (polígono industrial), das ebenfalls abgeriegelt wurde, ein weiterer im Edelort Benhahavís, nordwestlich von Marbella unweit des Naturparks Río Guadalmin und auch Nahe der Autobahn AP-7.
Die andalusische Waldbrand-Feuerwehr Infoca hat an allen drei Einsatzorten bereits rund 200 Feuerwehrleute und ein Dutzend Löschfahrzeuge im Einsatz, zudem stiegen fünf Lösch-Hubschrauber und zwei Amphibien-Flugzeuge des spanischen Innenministeriums auf, um die Brände möglichst schnell kontrollieren zu können.
Sowohl die Lage der Brände nahe der Autobahn entlang der Costa del Sol als auch die Reihenfolge der Ausbrüche verweisen auf Brandstiftung, die Guardia Civil sucht auch bereits einen konkreten Verdächtigen, der ebenfalls für den Brand an ähnlicher Stelle vor einer Woche verantwortlich gemacht wird.
Video des Brandes bei Estepona:
Allerdings sorgen Witterung und allgemeine Klimaumstände dafür, das derzeit ein Funke einer Landmaschine, ein überhitztes Auto, eine Zigarettenkippe oder die Brennglaswirkung einer weggeworfenen Flasche ein Feuer auslösen und sofort unkontrollierbar anfachen können.
Die Rekord-Waldbrände, die Spanien in diesen Wochen erlebt - mit 200.000 verbrannten Hektar dreimal so viel wie im langjährigen Mittel - hatten viele verschiedene Auslöser von Blitzschlag, über Erntemaschinen, ungenehmigte Bauarbeiten (wie beim großen Brand an der Costa del Sol im Juni 2022).