Zu 80 Prozent ist die Senda Litoral bereits fertiggestellt. Was aber vor allem daran liegt, dass bereits bestehende Strandpromenaden und Wanderwege in die Strecke integriert werden und im Grunde nur noch die Lücken dazwischen zu schließen sind. Wobei dies an der westlichen Costa del Sol mit ihren zumeist weitläufigen Stränden einfacher und daher auch zügiger vonstatten geht, als an der östlichen Costa del Sol ob ihrer zum Teil recht zerklüfteten Küste.
Aber auch hier zeigen sich die Gemeinden darum bemüht, die Senda Litoral nach und nach auszubauen. Erst Anfang des Monats kündigte Torrox die Errichtung des dritten Teilstücks an seiner Küste an, das von Punta del Faro bis zum Chiringuito Rincón de Pepe führen soll. Und für die Erweiterung des Küstenwegs in Vélez-Málaga, von Chilches bis Benajarafe, segnete die Provinzregierung jüngst ihren finanziellen Beitrag ab.
Nun meldet auch das Rathaus von Rincón de la Victoria ein weiteres Vorankommen des Projektes in seinem Gemeindegebiet, und zwar soll die Senda Litoral im Umfeld von Torre de Benagalbón erweitert werden. Für die Errichtung eines 164 Meter langen Teilstücks ist sogar schon der Auftrag vergeben worden. Eine Projektgesellschaft der beiden Baufirmen Azogue Ingenieria und Copesol soll die Arbeiten ausführen, die drei Monate andauern und rund 376.000 Euro kosten sollen. Die Kosten übernimmt die Provinzregierung im Alleingang.
Der neue Abschnitt, der die Senda Litoral zumindest in Rincón komplettieren wird, soll die Playa de los Rubios mit der Holzbrücke über den Arroyo de Santillán verbinden, jener Bach, der die Grenze zur benachbarten Gemeinde Vélez-Málaga darstellt. Zum Schutz vor Seestürmen – die Lektion hat man nach den letzten Unwettern an der Küste gelernt – soll die südliche Flanke des Wegs mit einer Mauer versehen werden, an der sich die Wellen, wenn sie bis dahin reichen, brechen sollen.