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Wandern in Andalusien: Küstenweg an der Costa del Sol wird ausgebaut

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Von: José Antonio Nieto

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Ansicht eines an einem Strand verlaufenden Holzstegs mit Geländer.
Die Senda Litoral, ein im Entstehen begriffener Fernweg an der Costa del Sol, verläuft größtenteils in allererster Strandlinie. © Provinzregierung Málagas

Die gesamte Costa del Sol, von Nerja bis Manilva, soll man künftig am Stück erwandern können. über einen 180 Kilometer langen Fernweg, die sogenannte Senda Litoral. Nach und nach wird diese erweitert, zuletzt hat die Gemeinde Rincón ein neues Teilstück angekündigt.

Málaga - Alle 14 Küstengemeinden der Provinz Málaga soll man künftig komplett und am Stück beschreiten können. In erster Strandlinie und mit dem Rauschen der Wellen als ständiger Begleitmusik. Dank der Senda Litoral, einem 180 Kilometer langen, in 167 Abschnitte unterteilten Fernweg, der sich über die gesamte Costa del Sol, erstrecken soll. Von der westlichen Spitze Manilvas an der Grenze zur Provinz Cádiz bis zum östlichen Ende von Nerja an der Grenze zur Provinz Granada.

Unterwegs wird man unter anderem mehr als 120 Strände, elf Jachthäfen, über 40 Wehrtürme und mehrere archäologische Ausgrabungsstätten passieren. Ganz zu schweigen vom Naturerlebnis, ob der Klippen- und Dünenlandschaften, die man passiert, und der Vogelfauna, die man entlang der Küste zu Gesicht bekommt. Obendrein tut man sich gesundheitlich etwas Gutes, wenn man auf der Senda Litoral an frischer Luft spaziert, joggt oder radelt.

Küstenweg an der Costa del Sol: Gemeinden unterstützen Projekt der Provinzregierung

Angestoßen wurde das Projekt bereits vor einigen Jahren von der Provinzregierung Málaga. Umsetzen tut sie es indes nicht alleine, sondern in Kooperation mit den jeweiligen Gemeinden. Von diesen wurde die Idee größtenteils auch sehr positiv aufgenommen. Und wo die Bereitschaft zur Vollendung der Strecke nicht so groß sein sollte, erinnern Hotel- und Gaststättenverbände daran, wie wichtig des Projekt auch für den örtlichen Tourismus ist.

Zu 80 Prozent ist die Senda Litoral bereits fertiggestellt. Was aber vor allem daran liegt, dass bereits bestehende Strandpromenaden und Wanderwege in die Strecke integriert werden und im Grunde nur noch die Lücken dazwischen zu schließen sind. Wobei dies an der westlichen Costa del Sol mit ihren zumeist weitläufigen Stränden einfacher und daher auch zügiger vonstatten geht, als an der östlichen Costa del Sol ob ihrer zum Teil recht zerklüfteten Küste.

Aber auch hier zeigen sich die Gemeinden darum bemüht, die Senda Litoral nach und nach auszubauen. Erst Anfang des Monats kündigte Torrox die Errichtung des dritten Teilstücks an seiner Küste an, das von Punta del Faro bis zum Chiringuito Rincón de Pepe führen soll. Und für die Erweiterung des Küstenwegs in Vélez-Málaga, von Chilches bis Benajarafe, segnete die Provinzregierung jüngst ihren finanziellen Beitrag ab.

Küstenweg an der Costa del Sol: Rincón de la Victoria komplettiert Strecke in der Gemeinde

Nun meldet auch das Rathaus von Rincón de la Victoria ein weiteres Vorankommen des Projektes in seinem Gemeindegebiet, und zwar soll die Senda Litoral im Umfeld von Torre de Benagalbón erweitert werden. Für die Errichtung eines 164 Meter langen Teilstücks ist sogar schon der Auftrag vergeben worden. Eine Projektgesellschaft der beiden Baufirmen Azogue Ingenieria und Copesol soll die Arbeiten ausführen, die drei Monate andauern und rund 376.000 Euro kosten sollen. Die Kosten übernimmt die Provinzregierung im Alleingang.

Der neue Abschnitt, der die Senda Litoral zumindest in Rincón komplettieren wird, soll die Playa de los Rubios mit der Holzbrücke über den Arroyo de Santillán verbinden, jener Bach, der die Grenze zur benachbarten Gemeinde Vélez-Málaga darstellt. Zum Schutz vor Seestürmen – die Lektion hat man nach den letzten Unwettern an der Küste gelernt – soll die südliche Flanke des Wegs mit einer Mauer versehen werden, an der sich die Wellen, wenn sie bis dahin reichen, brechen sollen.

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