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Von Almería bis Marbella: Festival-Frühling bietet bereits einige große Musik-Events

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Von: José Antonio Nieto

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Ein Musiker steht mit einem Mikrofon in der Hand auf der Bühne mit dem Publikum im Rücken.
Das erste große Festival des Jahres in Almería ist das Solazo Fest. Ende April bereits veranstaltet, zählte diesmal unter anderem King Africa zum musikalischen Angebot. © Rathaus Almería

Die Fans der Musik-Festivals und großen Open-Air-Konzerte müssen in Andalusien nicht auf den Sommer warten. Von Almería bis Marbella werden schon im Frühjahr einige Events geboten.

Málaga - Irgendwann dürfte sie platzen, die Blase der Musikfestivals in Spanien. Bislang aber bläht sie sich immer weiter auf. Obwohl es von Jahr zu Jahr mehr werden, finden alle (noch) ihr Publikum. In ausreichender Zahl zumindest, um weiter fortbestehen zu können. Zum Sommer ist der Festivalkalender indes schon so dicht gedrängt, dass die Veranstalter notgedrungen beginnen, auf das Frühjahr auszuweichen.

In diesem Sinne ist in Almería mit dem Solazo Fest Ende April bereits das erste große Musikfestival des Jahres über die Bühne gegangen. Ein Festival, das 2019 – quasi zur Ergänzung des Cooltural Fest im Sommer – aus der Taufe gehoben wurde, wegen Corona aber erst 2022 seine zweite Auflage erlebte. Zur dritten Ausgabe hat es sich mit Musikern wie Ana Mena, Justin Quiles oder Henry Mendez und ausverkauften Karten etablieren können.

An der Costa del Sol wiederum steht Ende Mai mit dem Oh, See! Málaga das erste große Festival des Jahres an. Ein ebenfalls relatives neues Musik-Event, das 2018 seine Geburtsstunde erlebte, damals aber noch im September ausgetragen wurde, um schließlich vom Spätsommer auf das Frühjahr verlegt zu werden. In diesem Jahr findet es am 26. und 27. Mai statt und bietet im Auditorio Municipal von Málaga Musiker und Bands wie Ivan Ferreiro, Leon Benavente, Dorian, Second oder Viva Suecia auf.

Musikerlebnis open air: Fuengirola und Marbella bieten die größten Spektakel in besonderen Kulissen

Nicht wirklich ein Festival, obwohl es sich so nennt, ist das Festival Marenostrum in Fuengirola. Dieses ist eher ein immenser musikalischer Zyklus, der sich über mehr als dreieinhalb Monate, vom 13. Mai bis 2. September, erstreckt und zahlreiche große Konzerte, aber auch mehrere kleinere, meist eintägige Festivals beinhaltet. Auf dem in attraktiver Lage, unter dem Castillo de Sohail aufgebauten Bühne werden herausragende spanische Musiker und Bands wie Pablo Alborán, Morat oder Hombres G sowie Stars aus dem Ausland wie Robbie Williams, Gloria Trevi oder UB 40 zu erleben sein. Und an Festivals beinhaltet das Marenostrum unter anderem das Fulanita Fest, das Sohail Jazz, das Ultra Beach oder das Cosquin Rock.

Ähnlich dem Festival der Festivals in Fuengirola ist auch das Starlite Festival in Marbella ein Konzert-Zyklus, der sich vom 21. Juni bis zum 1. September hinzieht. Wie das Marenostrum lockt auch das Starlite mit einem reizvollen Standort, nämlich dem Nagueles-Steinbruch. Das musikalische Angebot ist in Marbella noch herausragender mit einer langen Liste an internationalen Topstars wie Anastacia, Lionel Richie, Tom Jones, Rod Stewart, Iggy Pop oder Eros Ramazotti, um nur einige wenige zu nennen. Wie exklusiv das Aufgebot ist, belegt der Umstand, dass einige Musiker wie Cat Stevens, Michael Bolton oder Ricky Martin in Spanien nirgends sonst als in Marbella auftreten werden.

Ein Konzert-Zyklus, allerdings ein viel bescheidenerer als jene in Fuengirola und Marbella, ist auch das 101 Music Festival in der Provinzhauptstadt Málaga. In dem langen Zeitraum vom 17. Juni bis 23. September sind bislang lediglich sechs Konzerte vorgesehen, das Programm ist allerdings noch nicht komplettiert worden. Bekannt gegeben wurden bereits die Auftritte von Miguel Poveda, Alejandro Sanz, Loquillo, Ana Mena und Niña Pastori sowie die Tribute-Show „God save the Queen“, als eine Hommage an Queen.

Intime Konzerte in kleinen Dörfern: Festival in der Alpujarra verbindet Musik- mit Weingenuss

Ein aus dem Rahmen fallendes, zu dem restlichen Angebot nicht so recht passendes Festival, ist das Murmura Alpujarra vom 19. bis 21. Mai. Dieses will nicht mit angesagten Popstars die Massen locken, sondern mit kleinen, fast intimen Konzerten, die in Bergdörfern der Alpujarra Almerías veranstaltet werden, ein überschaubares Publikum beglücken. Mit Musikern abseits des Mainstream wie Maika Makovski, Kiko Veneno oder Kiki Morente die teils in Laujar und umliegenden Gemeinden, teils aber auch in Bodegas in Fondón, Padules und Fuente Victoria, wo das Musikerlebnis außerdem mit einer Verköstigung der dort kultivierten Landweine begleitet wird.

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