
Yvonne Schneider/Clementine Kügler. Das Archäologische Museum Marq in Alicante entführt uns bis zum 7. Januar in die Welt unserer Vorfahren. „Höhlenkunst – Die ersten Heiligtümer“ feiert den 20. Jahrestag der Erklärung der Steinkunst des Mittelmeerbeckens auf der Iberischen Halbinsel zum Unesco-Weltkulturerbe.
160 Gemeinden in sechs Regionen der spanischen Levante, zu denen Katalonien, Aragonien, Valencia, Kastilien-La Mancha, Murcia und Andalusien gehören, werden seit Dezember 1998 wegen ihrer reichen Schätze gewürdigt. Alicante kommt dabei eine Vorreiterrolle zu. Hier wurden Forschungszentren gegründet, Kongresse veranstaltet und der Stellenwert der Höhlenkunst ins rechte Bild gesetzt. Die ersten Funde in Alicante wurden 1922 dokumentiert, bis in die 1980er Jahre kam nur eine Handvoll hinzu, doch dann wurde das Heiligtum Pla de Petracos in Castell de Castells entdeckt und damit ein Forschungsboom in Gang gesetzt. Heute sind 200 Abris oder Felsüberhänge und Höhlen in Alcoy, El Comtat, der Marina Alta und Marina Baja bekannt. Im März 1998 wurde Pla de Petracos als erste Fundstätte in der Provinz Alicante mit Schautafeln dem Publikum zugänglich gemacht. Ein Informationszentrum im Rathaus von Castell kam hinzu. Im Vall de Gallinera und in Beniarrés werden weitere Höhlen zugänglich gemacht.
Rupestre. Los primeros Santuarios im Archäologischen Museum Marq in Alicante, Plaza Doctor Gómez Ulla, Tel. 965 149 000, Di. bis Sa. 10-14 und 18-22 Uhr, sonn- und feiertags 10-14 Uhr. Eintritt 3 Euro, bis 7. Januar