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Nochmals für die Welt: Deutscher Maler aus Torrevieja stellt mit 83 Jahren Bilder in Berlin aus

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Von: Stefan Wieczorek

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Ein älterer Herr steht mit offenem Hemd vor einem Gemälde voller Farben.
Der Deutsche Eugen Daub lebt und malt seit 30 Jahren an der Costa Blanca. © Eugen Daub

Wenn es um Kunst geht, kennt Spanien-Auswanderer Eugen Daub keinen Ruhestand. Im Herbst reist er nach Deutschland, um sich mit einem prestigeträchtigen Event einen Traum zu erfüllen.

Torrevieja – Die strahlende Farbenfülle ist es, an der Eugen Daubs Werke bereits von Weitem zu erkennen sind. Das nähere Hinsehen offenbart eine weitere Gemeinsamkeit der Bilder. Die traumhaft anmutenden Motive. Situationen, die aus einer anderen Welt oder Sphäre zu entstammen scheinen. Mit seiner Kunst begeisterte der deutsche Maler Menschen rund um die Erdkugel – auf über 150 Ausstellungen von Europa über Amerika bis Afrika. Seine Heimat fand der gebürtige Karlsruher aber vor 30 Jahren an der Costa Blanca. Nun, im Alter von 83 Jahren, erfüllt der Spanien-Auswanderer sich aber nochmals einen Traum in Berlin.

„Es ist der Höhepunkt meines Malerlebens – und das im Greisenalter!“

Eugen Daub, deutscher Maler aus Torrevieja

Costa Blanca: Deutscher Maler stellt mit 83 Jahren Werke in Berlin aus

1992 zog der Autodidakt nach Torrevieja. Glücklich sei er hier in Spanien auch heute als rüstiger Senior, bekundete Eugen Daub kurz vor seinem 83. Geburtstag, den der deutsche Maler am 16. Juni beging. Doch hat der Deutsche noch einen weiteren Grund zu strahlen, wie es seine Gemälde tun: Eine nicht für möglich gehaltene Ausstellung steht im Herbst dieses Jahres an. Die sei „der Höhepunkt meines Malerlebens – und das im Greisenalter!“, jubelt der Rentner, der in Sachen Kunst keinen Ruhestand kennt. Am 11. November wird der Auswanderer in Berlin weilen.

Im ICD House of Arts & Culture, dem Forum der bedeutenden Diplomaten, Politiker, Kulturschaffenden, lädt der deutsche Maler von der Costa Blanca zu einer Vernissage mit seinen Werken und einem Vortrag über seine Kunst ein. Ein „Wahnsinn“ sei die Ausstellung in Berlin (externer Link zum Event und einer Auswahl von Daubs Gemälden) für den kunstbegeisterten Senior. „Die ICD Academy for Cultural Diplomacy ist weltweit die Nummer eins ihrer Art, vernetzt in der ganzen Welt“, erklärt Eugen Daub. Eingeladen worden sei der Spanien-Auswanderer von Mark C. Donfried persönlich, dem Direktor und Gründer des ICD.

„Touris“ für den Bundestag: Kein unbemaltes Blatt

„Aufregend“ sei für den Deutschen von der Costa Blanca die Aussicht, seine Kunst über die Riege der Diplomaten nochmals auf Weltreise zu bringen. „Nur langsam begreife ich, wo ich ab November meine Bilder zeigen darf“, schwärmt Eugen Daub, dessen Werke nach der Vernissage als Ausstellung bis 31. April 2023 in Berlin bleiben. Wie kommt ein 83-Jähriger Maler aus Torrevieja zu solchen Ehren? Die Kontakte Daubs zur hohen deutschen Politik sind keineswegs neu. Schon vor Jahren verteilte er im Bundestag an Abgeordnete und sogar Bundesminister seine „Touris“ – also Werke im Mini-Format.

Von solchen, bekundet Daub, habe er im Leben an die 15.000 gemalt. Nicht wenige der hochrangigen Beschenkten hätten die postkartenkleinen Farbenspektakel noch in ihren Büros oder Häusern stehen. Bis heute zieht der Rentner sich in Torrevieja regelmäßig ins Atelier zurück und schafft auf der Leinwand neue Traumlandschaften und -figuren voller Licht und Facetten, darunter auch so einige Merkmale der Costa Blanca. An dieser kündigte sich zu des Künstlers Geburtstag übrigens ein lieber Gast aus Köln an: Phil, Daubs Sohn – als TV-Moderator und bekannte Synchronstimme auch kein unbemaltes Blatt.

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