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Rekord-Geburt in Brasilien: Mutter bringt Sieben-Kilo-Baby auf die Welt

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Von: Martina Lippl

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Eine Mutter hat ein Baby mit einem Geburtsgewicht von mehr als sieben Kilo auf die Welt gebracht. Ein Rekord in Brasilien.

Parintins – Die Mutter Cleidiane Santos (27) kam nur zu einer Schwangerschaftskontrolle in eine Klinik in Parintins im brasilianischen Bundesstaat Amazonas. Die 27-Jährige hat bereits fünf Kinder und war in der 40. Schwangerschaftswoche. Während der Routineuntersuchung stellten die Ärzte fest, dass ihr Baby für eine normale Geburt zu groß ist. Per Kaiserschnitt holte das Team dann vergangenen Mittwoch (18. Januar) das Kind gesund auf die Welt.

Brasilien: Mutter bringt Sieben-Kilo-Baby auf die Welt – „größtes Baby im Amazonasgebiet“

Der neugeborene Angerson wog 7,328 Kilo und war 59 Zentimeter groß. Er ist mit diesen Werten das größte Baby, das je in Brasilien im Amazonasgebiet geboren wurde. Am Ende waren selbst die Geburtshelfer nach eigenen Angaben überrascht. Nach dem Ultraschall sei das Team von einem etwa sechs Kilo schweren Baby ausgegangen, ist in einer Mitteilung der Gesundheitsbehörden im Amazonasgebiet zu lesen. Doch diese Erwartungen habe Angerson übertroffen.

In Kassel hatten die Eltern in 2022 klare Favoriten bei der Namensvergabe. (Symbolfoto)
Angerson kam mit einem Gewicht von 7,328 Kilo und 59 Zentimetern auf die Welt. (Symbolfoto) © Fabian Strauch/dpa

Der Säugling wird nach der Geburt noch auf der Neonatologie betreut. Sein Übergewicht führen die Ärzte auf eine Diabetes der Mutter zurück. Doch alle seien glücklich, zufrieden und dankbar. Auch die Mutter Cleidiane Santos zeigt sich demnach überrascht: „Ich dachte, es wären vier Kilo, aber da waren es sieben Kilo.“ Das Gefühl, ihr Baby gesund zu sehen, sei unbeschreiblich gewesen.

Wegen der unerwarteten Größe des Babys muss die Familie nun die gesamte Erstausstattung für ihren jüngsten Nachwuchs erneuern. Im Krankenhaus sammeln Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits Spenden.

Rekord-Baby in Brasilien: Risikofaktor Geburtsgewicht

Ein hohes Geburtsgewicht gilt als Risikofaktor für die Entwicklung von Adipositas im späteren Lebensverlauf, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Themenblatt Geburtsgewicht mit. In Deutschland wiegt etwa jedes zehnte Kind bei der Geburt 4.000 Gramm oder mehr. Das RKI bezieht sich dabei auf eine Bundesauswertung der Geburtshilfe aus dem Jahr 2019. Der Anteil der Kinder, die bei der Geburt mehr als vier Kilo wiegen, sei in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben.

In Leipzig hatte 2013 eine Frau ein 6,1 Kilogramm schweres Baby auf die Welt gebracht. Das Mädchen mit einem Gewicht von 6110 Gramm und einer Größe von 57,5 Zentimeter wurde von der Mutter natürlich entbunden. Grund für das hohe Geburtsgewicht war nach Angaben der Uniklinik eine unentdeckte Schwangerschaftsdiabetes der Mutter. (ml)

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