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Corona-Kranke werden erstmals mit Covid-19-Antikörpern behandelt

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Coronavirus/Baden-Württemberg: Therapie mit Covid-19-Antikörpern in Basel gestartet.
Weltweit wird nach möglichen Therapien im Kampf gegen das Coronavirus geforscht. Aus Basel (Schweiz) kommt jetzt ein erfolgsversprechender Therapieansatz. © Ole Spata/dpa

Erste Coronavirus-Patienten werden in Basel (Schweiz) mit Covid-19-Antikörpern therapiert.

Basel - Fast 16.000 Menschen (Stand: 3. April) sind in Baden-Württemberg mit Covid-19 infiziert. Und auch die Zahl der Todesfälle nimmt rapide an Fahrt auf und liegt aktuell bei 281 bestätigten Fällen im Land. Unlängst suchen Experten nach geeigneten Therapiemethoden, um die Lungenkrankheit gezielt heilen zu können. Eine erfolgsversprechende Meldung kommt jetzt aus Basel. Dort ist - nach echo24.de*-Angaben erstmals eine Covid-19-Antikörper-Therapie an zwei Patienten getestet worden.

Bei dieser Therapieform wird einem Patienten Blutplasma von einem bereits genesenen Covid-19-Erkrankten verabreicht. Hintergrund: Im Plasma des gesunden Patienten finden sich Abwehrstoffe, die der Körper gegen die Corona-Viren gebildet hat. Somit werden dem kranken Patienten Teile der Covid-19-Antikörper von außen zugeführt, die anschließend die Corona-Viren im Körper der noch kranken Person bekämpfen sollen. 

Dieses Verfahren wird auch passive Immunisierung genannt, da der Körper des Erkrankten vorerst keine eigene Immunisierung aufbaut, sondern von fremden Antikörpern von außen gezielt gegen einen Erreger unterstützt wird. Mit dieser bekannten Form der Immunisierung besteht die Hoffnung, dass bei kranken Patienten die schwere der Krankheit gemildert und die Dauer verkürzt wird.

*echo24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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