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Neue Rekordzahlen
Coronavirus: Deutsches Nachbarland erschreckt mit Rekord-Zahlen - Sieben-Tage-Inzidenz bei 750
Ein Nachbarland von Deutschland hat aktuell mit hohen Corona-Zahlen zu kämpfen. Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz des Landes liegt bei 750.
- Ein deutsches Nachbarland kämpft mit erschreckend hohen Corona-Neuinfektionen.
- Die Sieben-Tage-Inzidenz* liegt bei 750.
- Innerhalb der letzten Woche verdoppelten sich die Corona-Neuinfektionen fast.
Luxemburg - Ein Nachbarland Deutschlands hat am Mittwoch mit besonders hohen Zahlen zu kämpfen. Der kleine Staat Luxemburg hat gerade einmal knapp 620.000 Einwohner, die Zahl an Corona-Fällen übersteigt allerdings den Wert vieler deutschen Metropolen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist vor allem in der vergangenen Woche weiter stark gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche wuchs sie um 39 Prozent auf 4701 Fälle, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Die sogenannte Inzidenzrate, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, stieg auf 750.
Corona-Zahlen alarmierend hoch: Luxemburg bei Inzidenz von 750
Zusätzlich hat sich ebenso das durchschnittliche Alter der Infizierten von 40,3 auf 41,2 Jahre erhöht. Innerhalb nur einer Woche stiegen die aktiven Infektionen von 4683 auf 8224 Fälle. 171 Menschen sind in Luxemburg bislang in Verbindung mit Covid-19* gestorben. 225 Menschen befinden sich in Kliniken, davon 30 auf Intensivstationen. Die neue Corona-Welle* schwappt seit mehreren Wochen über das mit gut 600.000 Einwohnern zweitkleinste Land der EU. Im deutschen Ampelverfahren gilt ein Inzidenzwert von mehr als 100 als dunkelrot. Der Wert des kleinen Landes übersteigt das noch einmal deutlich. In Deutschland lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei knapp 126.
Corona in deutschem Nachbarland: Nächtliche Ausgangssperre soll Abhilfe schaffen
Ein Grund für die hohen Zahlen an Neuinfektionen könnte natürlich auch die Nähe zu Belgien und Frankreich sein. Frankreich hatte als eines der ersten Länder in Europa stark ansteigende Corona-Fallzahlen im Herbst. Belgien war zuletzt Spitzenreiter in Europas Corona-Statistik. In keinem anderen Staat breitete sich das Coronavirus* so rasant aus wie in Belgien, bereits im Frühjahr war das kleine Land einer der europäischen Hotspots für Infektionen.
In Belgien müssen jetzt Ärzte und Pflegekräfte mit Covid ohne Symptome weiterarbeiten. Weil nicht die Zahl der Intensivbetten entscheidet, sondern das spezialisierte knappe Personal. Ohne Unterbrechung der Welle droht uns das auch. Daher brauchen wir einen Wellenbrecher-Shutdown https://t.co/ZrlRHJgtPU
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 26, 2020
Seit vergangenem Freitag gilt in Luxemburg eine nächtliche Ausgangssperre von 23 bis 6 Uhr und eine verstärkte Maskenpflicht - immer dort, wo mehr als vier Personen zusammentreffen. Für das Nachbarland Belgien gibt es seit Montag einen Teil-Lockdown. (tko/dpa)
Rubriklistenbild: © Fabian Strauch/dpa