Tödliches Drama in Spanien: Kleinkind bei Monster-Unwetter von Hagelkorn erschlagen
Bei einem kurzen, aber schweren Unwetter ist ein kleines Mädchen ums Leben gekommen. Aufnahmen der Hagelkörner verdeutlichen die Gefahr, welche vom Himmel drohte.
Girona - Tragisches Unglück im Nordosten Spaniens, bei dem ein erst 20 Monate altes Kleinkind sein Leben verloren hat. Die katalanische Kleinstadt La Bisbal de l'Empordà (nahe Girona) wurde am Dienstag (30. August) von einem kurzen, aber massiven Unwetter heimgesucht, welches den Tod des kleinen Mädchens forderte.
Das Mädchen wurde von einem riesigen Hagelkorn erschlagen worden. „Es traf genau seinen Kopf“, erklärte die Stadträtin Carme Vall am Mittwoch gegenüber dem Radiosender RAC1. Zunächst wurde das 20 Monate alte Mädchen noch ins Krankenhaus Josep Trueta gebracht, dort erlag es jedoch nach Klinikangaben in der Nacht auf Mittwoch seinen schwerwiegenden Verletzungen.
Unwetter im Nordosten Spaniens kostet Kleinkind das Leben - Videos zeigen Ausmaß
Wie die Kommunalpolitikerin ausführte, dauerte der Hagelsturm in Katalonien gerade mal etwa zehn Minuten, jedoch seien diese „schrecklich“ gewesen: Die Hagelkörner waren dem Vernehmen nach bis zu elf Zentimeter groß. Bei Twitter kursieren Bilder und Videos von dem Unwetter. Auf einem Clip ist zu sehen, wie die Hagelkörner als Geschosse vom Himmel in einen Swimmingpool donnern:
Kurzer aber schwerer Monster-Hagel: Größte Körner seit etwa 20 Jahren
Das katalanische Wetteramt sprach von den größten Hagelkörnern seit 20 Jahren, die in dem nahe der französischen Grenze gelegenen Gebiet niedergeprasselt seien. Auf weiteren Aufnahmen, die auch im spanischen TV gezeigt wurden, waren Autos mit zertrümmerten Windschutzscheiben und Dellen zu sehen, dazu lädierte Dächer zahlreicher Häuser. Auch die Glasfenster der örtlichen Kirche wurden bei dem extremen Niederschlag zersplittert, wie vom Rathaus veröffentlichte Fotos verdeutlichen.
Heftige Unwetter hatten wenige Tage zuvor im Norden Italiens Verwüstung hinterlassen. Derweil brannten im Süden des Landes Wälder und Büsche. (PF/AFP)