Forscherin zieht verlassene Faultierbabys auf

Naturwissenschaftlerin Sam Trull setzt sich für verwaiste Faultier-Junge ein. Sie will den Tieren helfen und auch für mehr Aufklärung sorgen.
Manuel Antonio - Eigentlich wollte Naturwissenschaftlerin Sam Trull nach Costa Rica reisen, um sich vor Ort einen Eindruck vom Leben der Affen zu bilden. Dann wurde sie aber auf ein ganz anderes Tier aufmerksam: das Faultier.
Faultiere haben sie dort so fasziniert, dass sie unbedingt mehr über die oft träge wirkenden Tiere* herausfinden wollte. Faultiere sind in Baumkronen der tropischen Regenwälder Mittelamerikas beheimatet.
Auffangstation für verwaiste Faultier-Babys
Ihre Liebe für Faultiere brachte die Forscherin schließlich dazu, sich auf Costa Rica* niederzulassen. Doch die Nähe zu den Tieren allein reichte nicht. Bald bemerkte Sam Trull, dass die Faultiere ihre Hilfe brauchten. Sie brauchten eine Mutter.
Viele Faultierbabys müssen kurz nach der Geburt alleine ums Überleben kämpfen, weil sie von ihren Eltern verlassen werden. Für diese Jungtiere gründete die Forscherin eine Auffangstation. Die Jungtiere wissen nicht, was sie fressen dürfen und wie sie mit anderen Faultieren umgehen sollen. Außerdem sind Faultiere sehr verschmust und brauchen intensiven Körperkontakt, berichtet „mentaldfloss.com“.

Faultier-Baby-Patenschaften sind möglich
Das von Sam Trull gegründete „Sloth Institute“ kümmert sich um die Kleinen und klärt über die scheinbar faulen Säugetiere auf. Man kann, wenn man möchte, sogar eine symbolische Patenschaft für ein Faultier-Baby* (tz.de berichtete*) übernehmen und somit finanzielle Unterstützung für das Institut leisten.
Selfies müssen die süßen Faultier-Babys* nicht machen, Sam Trull ist nämlich auch Fotografin und übernimmt das gerne. *tz.de ist ein Angebot der IPPEN.MEDIA.