Wegen „Black Lives Matter“: Nachbar zeigt Mädchen (9) an und bringt sie zum Weinen
Eine neunjährige aus den USA malte „Black Lives Matter“ mit Kreide auf eine Straße, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der Nachbar reagierte rigoros.
- Der Tod des Afroamerikaners George Floyd führte weltweit zu gewaltigen Demonstrationen.
- Auch ein neunjähriges Mädchen in den USA wollte ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen.
- Im Mittelpunkt stand auch für sie der Leitsatz der Demonstrationen: „Black Lives Matter“. Der Nachbar des Mädchen reagierte rigoros.
Ohio - Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd sorgte für einen massiven Aufschrei. Weltweit folgten Demonstrationen - auch in München gingen Tausende Menschen auf die Straße*. Besonders steht dabei ein Satz im Vordergrund: „Black Lives Matter“ (Schwarze Leben zählen). Auch ein neunjähriges Mädchen aus Ohio, USA entschied sich dafür ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Dem Nachbar Billie schien das jedoch nicht zu gefallen. Er reagierte drastisch, wie ein Beitrag auf Facebook es darstellt.
„Black Lives Matter“: Mädchen will Zeichen gegen Rassismus setzen - Nachbar ruft die Polizei
So schrieb Jenna Acklin auf Facebook, dass ihre neunjährige Tochter Mira sie fragte, ob sie mit Kreide „Black Lives Matter“ auf die Straße schreiben dürfe. Jenna Acklin stimmte zu und sei „so stolz“ auf ihre Tochter gewesen.
Kurze Zeit später seien jedoch zwei Polizisten erschienen. Der Grund? - „Die gemeinen Nachbarn“, wie Jenna auf Facebook schreibt, hätten die Polizei gerufen. Sie hätten der Polizei mitgeteilt, dass Menschen auf der Straße schreien und malen würden.
„Ich hatte wirklich Angst“, sagte Mira, wie unter anderem „NBC Montana“ berichtete. Sie hätte fast angefangen zu weinen und habe „am ganzen Körper gezittert“.
„Black Lives Matter“-Statement aus Kreide erzürnt Nachbar: „Diese Nachbarschaft geht zur Hölle!“
Die Polizisten stoppten die Neunjährige jedoch nicht, sondern ermutigten sie dazu die drei Worte „Black Lives Matter“ noch größer auf die Straße zu zeichnen. Wie Miras Mutter Jenna auf Facebook schrieb, hätten die Polizisten Nachbar Billie verdeutlicht, dass die Worte mit Kreide geschrieben seien.
Ihrer Tochter erklärte Jenna, dass ihr Nachbar ein Beispiel dafür seien, warum man seine Stimme für Dinge wie diese erheben müsse. „Dass Billie immer und immer wieder ‚Diese Nachbarschaft geht zur Hölle“ schrie, weil meine Tochter ihre Liebe ausdrücken wollte, spricht Bände. Ich denke nun, dass wir eine „Pride“ - und eine „BLM“-Flagge brauchen. Danke für den Anstoß, Billie!“
Der Beitrag von Jenna hat unlängst die Aufmerksamkeit von mehr als 4500 Facebook-Usern auf sich gezogen.
Auch Heidi Klum mischte sich in die politische Debatte ein. Auf Instagram* kommentierte Heidi Klum* die „Black Lives Matter“-Bewegung - und schaltet deswegen die Kommentarfunktion lieber aus.
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