Weiter auf der Flucht: Schütze tötet mindestens drei Menschen in US-Tankstelle

In den USA sind mindestens drei Menschen durch Schüsse im Bundesstaat Washington ums Leben gekommen. Die Polizei sperrt das Gebiet ab, Drohnen sind laut Medienberichten im Einsatz.
Yakima/Washington – Erneut ist es zu einer Schießerei mit Todesopfern in den USA gekommen. In der Stadt Yakima im US-Bundesstaat Washington sind laut der Polizei mindestens drei Menschen getötet worden. Möglicherweise habe es laut dem Polizeichef Matt Murray ein viertes Opfer gegeben. Die Lage sei dynamisch, erklärt er. Die Polizei sperrte nach eigenen Angaben Straßen ab. Eine Spezialeinheit sei angefordert worden, nachdem Beamte an einem Einsatzort einen verdächtigen zylindrischen Gegenstand, der mit Klebeband umwickelt sei, entdeckt hätten. Das verdächtige Objekt sein „inaktiv“ gewesen, teilt die Polizei auf Facebook mit.
USA: Drei Menschen auf einem Parkplatz erschossen – Videoüberwachung zeichnet Schießerei auf
Die Polizei hat zudem ein Foto aus einer Überwachungskamera von dem mutmaßlichen Schützen veröffentlicht. Der Schütze sei noch auf der Flucht. „Es handelt sich um eine gefährliche Person, die willkürlich vorgeht, sodass eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht“, warnte Murray.
Unter Mordverdacht steht demnach ein 21 Jahre alter Mann aus der Gegend von Yakima. Der Mann hat im Laden einer Tankstelle im US-Bundesstaat Washington mindestens drei Menschen erschossen. Vor der Tankstelle in der Stadt Yakima im Westen des Landes habe der Mann in der Nacht zu Dienstag schließlich noch in ein Auto gefeuert und ein mögliches viertes Opfer verletzt oder getötet. Der Schütze sei dann mit diesem Auto geflüchtet – möglicherweise in einem grauen oder silbernen Chrysler 200, sagte Murray.
Zu einem möglichen Motiv konnte er keine Angaben machen. „Es gab keinen offensichtlichen Konflikt zwischen den Parteien. Der Mann ging einfach hinein und begann zu schießen“, sagte er über den Vorfall in dem zu der Tankstelle gehörenden Laden.
Waffengewalt und tödliche Angriffe dieser Größenordnung gehören in den USA zur traurigen Normalität. In den vergangenen Tagen war es zu mehreren aufsehenerregenden Taten gekommen, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden. Am Wochenende hatte ein Schütze am Rande einer Feier zum chinesischen Neujahrsfest in Südkalifornien in einer Tanzhalle das Feuer eröffnet. Zehn Menschen starben an dem Tatort in Monterey Park, ein weiteres Opfer erlag am Montag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Am Montag eröffnete ein anderer Mann an zwei Tatorten in Half Moon Bay das Feuer – sieben Menschen kamen ums Leben. Die Tat ereignete sich ebenfalls im Bundesstaat Kalifornien. (dpa/ml)