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Monas aus Spanien: So gelingt der süße Hefekuchen zu Ostern

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Von: Judith Finsterbusch

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Auf einem Blech liegen typische spanische Oster-Kuchen
Wer das Rezept mit Kindern nachbackt, kann den Monas lustige Formen verpassen. In Spanien ist dieser Kuchen ein Oster-Klassiker. © Ángel García

Nicht nur Kinder lieben Monas: An Ostern gehört der süße Hefekuchen in Spanien einfach dazu. Mit diesem einfachen Rezept gelingt er garantiert.

Alicante - Kein Ostern in Spanien ohne monas, die an der Costa Blanca traditionell im Freien beim Picknick oder zumindest im Garten verzehrt werden. Vor allem für Kinder aus Katalonien, Valencia und Murcia ist der süße Hefekuchen an Ostern nicht wegzudenken, oft bekommen sie ihre mona von Verwandten geschenkt, auch in Kindergärten und Schulen wird der Hefekuchen, der vom Geschmack her an den spanischen Dreikönigskranz Roscón de Reyes erinnert, in den Tagen vor den Osterferien gern gebacken und gegessen. Wenn die mona dann auch noch zu lustigen Tieren geformt wird statt einfach nur rund, hilft der Nachwuchs auch garantiert gern bei der Zubereitung mit.

Hefkuchen zu Ostern: Einfaches Rezept für monas aus Spanien

Für die monas zunächst die frische Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Salz, Orangen- und Zitronenschale und die zwei verquirlten Eier vermischen. Wer Trockenhefe verwendet: Diese nicht in der Milch auflösen, sondern erst mit dem Mehl, dann mit den restlichen Zutaten vermengen. Anschließend die Milch zugeben und leicht verkneten. Öl hinzufügen und 15 bis 20 Minuten per Hand gut verkneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und eineinhalb bis zwei Stunden gehen lassen, damit die fertigen Oster-Hefekuchen schön locker werden. Der Teig sollte sein Volumen verdoppelt haben und jetzt elastisch sein, aber nicht mehr zu sehr an den Händen kleben.

Einfaches Monas-Rezept aus Spanien: Runder Hefekuchen oder lustige Tierfiguren

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und zwölf monas formen: Entweder einfach kleine Kugeln oder Tiere, Nester, Kränze, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt - auch wenn Puristen in Spanien vermutlich etwas anderes behaupten würden. Mit Abstand zueinander auf die Backbleche legen. Das Eigelb mit einem Schluck Milch verquirlen und jedes Teigteil damit bepinseln. Erneut zugedeckt gehen lassen, etwa eine halbe Stunde lang. Währenddessen den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die monas erneut mit dem Eigelb-Milch-Gemisch einpinseln und vorsichtig auf jeden Hefekuchen ein gekochtes und gegebenenfalls bemaltes Ei setzen. Wer mag, kann aus Teigresten jeweils zwei kleine Stränge formen und diese kreuzweise über das Ei legen - diese Form sieht man am häufigsten zu Ostern in Spaniens Bäckereien.

Optional können die monas mit Zucker bestreut werden oder mit einer Zucker-Wasser-Mischung. Dazu etwas Zucker mit wenigen Tropfen Wasser vermischen und auf den noch rohen Oster-Kuchen verteilen. Dann die Bleche in den Ofen schieben und die Temperatur auf 170 Grad herunterstellen. Nach zehn Minuten die Bleche wechseln, insgesamt etwa 20 Minuten backen, bis die Hefekuchen schön goldgelb sind.

Monas gibt es in Spanien am Ostermontag - Lustiger Brauch für Klein und Groß

Gegessen werden die monas in Spanien traditionell am Ostermontag - schummeln ist aber durchaus erlaubt. An der Costa Blanca heißt der Ostermontag auch „Día de la Mona“, der Tag der Mona. Dazu treffen sich Freunde und Familien zum Picknick oder in Wochenend-Häusern auf dem Land, um gemeinsam den Tag zu verbringen - und vor allem, um viel zu essen (und zu trinken). Nachmittags werden dann die süßen Hefekuchen für die Kinder hervorgeholt und in vielen Familien feierlich auf einem karierten Tischtuch ausgebreitet.

Dann kommt für viele Kinder in Spanien das Beste überhaupt an Ostern: Wenn sie ihre mona bekommen haben, gilt es als erstes, das gekochte Ei aus dem Hefekuchen zu befreien. Dieses wird dann an der Stirn eines Freundes - oder wahlweise Feindes - aufgeschlagen. Eine eben wie die mona selbst auch bei Erwachsenen durchaus beliebte Tradition.

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