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Orangen, Mandarinen und Clementinen aus Spanien: Wo sind die Unterschiede?

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Von: Judith Finsterbusch

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Viele Orangen liegen in einer Kiste.
Ist das eine Orange, eine Clementine oder eine Mandarine? Aus Spanien kommt sie allemal. © Ángel García

Spanien ist berühmt für seine Zitrusfrüchte, und zum Winter gehören Orangen, Clementinen und Mandarinen einfach dazu. Doch worin unterscheiden sich die Vitamin-C-Bomben?

Valencia - Zur Advents- und Weihnachtszeit gehören Zitrusfrüchte einfach dazu. In Spanien ist vor allem die Region Valencia berühmt für ihre Orangen, Mandarinen und Clementinen, obwohl Andalusien die Region mittlerweile als größter Orangen-Produzent in Spanien abgelöst hat. In der Saison 2021/2022 - Haupterntezeit ist freilich der Winter - ernteten Andalusiens Orangenbauern knapp 1.700 Tonnen Orangen, die Konkurrenz aus Valencia kam „nur“ auf gut 1.600 Tonnen. Doch auch bei Mandarinen spielt Spanien weltweit ganz vorne mit: Das Land ist zweitgrößter Mandarinen-Produzent nach Spanien. Und dann gibt es noch die Clementinen. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Orangen, Mandarinen und Clementinen?

Mandarinen und Clementinen aus Spanien: Wo ist der Unterschied?

Vor allem bei Mandarinen und Clementinen herrscht auf den ersten Blick Verwechslungsgefahr. Sie sehen ähnlich aus, haben eine ähnliche Größe, schmecken ähnlich. Doch weit gefehlt, wie die Landwirte aus Spanien aufklären: Bei Clementinen handelt es sich um die Kreuzung aus Orange und Mandarine, erläutert das Portal valencianischer Zitrus-Landwirte, naranjasyfrutas.com. Demnach unterscheidet sich die Clementine in mehrfacher Hinsicht von ihrer „Schwester“, der Mandarine: Clementinen sind süßer als Mandarinen, und auch die Erntezeit beginnt etwa zwei bis drei Wochen später als die der ersten Mandarinen-Sorten. Übrigens: Mandarinen sollten beim Kauf immer ein Blatt an der Frucht haben.

Wer sich schwertut, eine Clementine von einer Mandarine zu unterscheiden, bekommt einen unfehlbaren Tipp von den Anbauern aus Spanien, der spätestens beim Probieren der Frucht keinen Zweifel mehr lässt: Mandarinen haben Kerne, Clementinen dagegen nicht. Auch beim Schälen machen es die Mandarinen dem Kunden schwerer. Die Frucht „klebt“ stärker an der Schale, während sich Clementinen leichter schälen lassen. Und zu guter Letzt sind Clementinen für gewöhnlich etwas kleiner als Mandarinen. In der Region Valencia werden folgende Sorten Clementinen angebaut:

Zitrusfrüchte aus Spanien: Was steckt in Orangen, Clementinen und Mandarinen?

Die Orange - oder Apfelsine - wiederum dürfte für die meisten Verbraucher leicht von der Clementine und Mandarine zu unterscheiden sein: Sie ist größer, als die beiden anderen Zitrusfrüchte, die Schale dicker, der Geschmack saurer. Hauptsaison hat sie in Spanien zur Weihnachtszeit, je nach Sorte wird bis in den Frühling hinein geerntet. Und auch die Orange entstand dank einer Kreuzung, nämlich aus Pomeranze und Mandarine.

Und was steckt drin in Mandarinen, Clementinen und Orangen aus Spanien? Dass sie sehr gesund sind und viel Vitamin C enthalten, ist bekannt. 200 Gramm Fruchtfleisch einer Orange soll bereits den Tagesbedarf an Vitamin C decken, eine Mandarine knapp die Hälfte, drei Clementinen sind fällig, um den Tagesbedarf zu decken. Auch mit reichlich Ballaststoffen kommen alle drei Zitrusfrüchte daher. In Sachen Kalorien liegen Orangen bei etwa 47 Kilokalorien pro 100 Gramm, Clementinen bei 53 und Mandarinen bei 72. Und sowohl Clementinen als auch Mandarinen und Orangen haben noch viele weitere gesunde Eigenschaften: Sie sind unter anderem gut für Herz und Nieren und liefern reichlich Eisen.

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