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Autofahrer aufgepasst: Das sind die erfolgreichsten Blitzer in Spanien - Rekord an Bußgeldern

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Von: Judith Finsterbusch

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Ein Schild auf einer spanischen Straße warnt vor einer Radarfalle.
Blitzer haben in Spanien eine Rekordsumme in die Kasse der Verkehrsbehörde gespült. © Ángel García

Die Verkehrsbehörde DGT hat im Jahr 2021 eine Rekordsumme aus Bußgeldern kassiert. Das meiste Geld brachten in Spanien Radarfallen ein. Das sind die erfolgreichsten Blitzer.

Madrid - Die Zeiten, als Corona den Verkehr und das Leben auf der Straße in Spanien stilllegte, sind vorbei. Schon im vergangenen Jahr 2021 waren wieder deutlich mehr Fahrzeuge auf den spanischen Straßen unterwegs - und damit auch mehr Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten. Laut einem Bericht des Automobilclubs AEA kassierte die spanische Verkehrsbehörde DGT 2021 mehr als 444,3 Millionen Euro an Bußgeldern - viele davon über Blitzer. Das ist die höchste Summe in den letzten zehn Jahren.

Autofahrer in Spanien erwischt: Blitzer, abgelaufener TÜV und Handy am Steuer

Insgesamt erstattete die Verkehrsbehörde knapp 4,8 Millionen Mal Anzeige gegen Autofahrer in Spanien, 23,6 Prozent mehr als 2020. Und die Zahl liegt sogar über den Anzeigen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 4,6 Millionen Anzeigen. Die meisten Verstöße, gut drei Millionen, sind übrigens auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. 2021 waren in Spanien neue Tempolimits in Kraft getreten. 591.000 Fahrzeuge hatten keinen gültigen TÜV (auf Spanisch ITV), 113.000 Fahrer waren ohne gültigen Führerschein unterwegs, 106.000 waren nicht angeschnallt, und 101.000 Autofahrer hielten das Handy in der Hand. Eine erfreuliche Entwicklung: Die Zahl der Alkoholsünder am Steuer geht zurück, und zwar um ganze 32,5 Prozent im Vergleich 2021 zu 2019. Die meisten Verkehrssünder gibt es mit 982.000 Anzeigen übrigens in Andalusien, während Madrid die spanische Region ist, in der die meisten Verstöße pro Kilometer, nämlich 130, registriert werden. Doch zurück zu den Blitzern.

Der Automobilverband AEA hat untersucht, welche fest installierten Blitzer in Spanien 2021 am erfolgreichsten waren - sprich, welche die meisten zu schnellen Autofahrer erwischt haben. Auf den ersten Platz schafft es dabei eine Radarfalle in der Region Valencia: und zwar der Blitzer an der Autobahn AP-7 bei Kilometer 478, im Gemeindegebiet von Sagunto und auf Höhe der gleichnamigen Raststätte in Fahrtrichtung Süden. Die Radarfalle schlug im Jahr 2021 ganze 60.525 Mal zu. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt hier bei 120 Kilometern pro Stunde, also dem üblichen Tempolimit auf spanischen Autobahnen.

Erfolgreichste Blitzer in Spanien: Radarfallen an Costa Blanca und Costa del Sol

Auf dem zweiten Platz der erfolgreichsten Blitzer in Spanien kommt eine Radarfalle an der Autobahn A-15 in Navarra, auf Höhe von Kilometer 128. Dieser Blitzer machte 2021 immerhin 57.961 Fotos von Autofahrern, die zu schnell unterwegs waren. Andalusien schafft es mit zwei Radarfallen an der Costa del Sol auf die Plätze drei und vier. 47.246 Mal löste der Blitzer bei Kilometer 246 auf der Autobahn A-7 aus. Dabei handelt es sich um einen Radar auf Höhe des Viertels El Palo der Provinzhauptstadt Málaga, und zwar an einer stark abschüssigen Stelle, an der die Geschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde beschränkt ist. Der vierterfolgreichste Blitzer folgt nur ein paar Kilometer weiter, ebenfalls an der A-7, bei Kilometer 257 auf Höhe von Rincón de la Victoria in Fahrtrichtung Málaga. Auch hier ist gilt Tempolimit 80 km/h, die Radarfalle erwischte 45.648 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit.

Wer an der Costa Blanca Auto fährt, kennt die Radarfalle an der Autobahn A-7 am Eingang des Tunnels Sant Joan in Fahrtrichtung Valencia: Auch dieser Blitzer gehört zu den erfolgreichsten in Spanien, schafft es aber mit 15.476 Erinnerungsfotos nur auf Platz 31. Es handelt sich um den einzigen festinstallierten Radar in der Provinz Alicante, der es überhaupt in das Ranking der 50 erfolgreichsten Radarfallen Spaniens geschafft hat. Schon vor dem Tunnel, der unter den Gemeinden Mutxamel und Sant Joan d‘Alacant entlangführt, ist die Geschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer begrenzt, und Achtung: Es ist jeweils eine Radarfalle vor und hinter dem Tunnel aufgestellt, und zwar in beide Fahrtrichtungen.

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