New York, New York: Direktflüge von Málaga wieder ab Juni 2023

Málaga bekommt seine Direktverbindung zum Big Apple zurück. Doch nur eine Sommerroute nach New York genügt der Stadt nicht, sie will nun auch nach Miami und Kanada und noch weiter.
New York/Málaga - mar. Ab kommendem Sommer 2023 wird Málaga wieder per Direktflug mit New York verbunden sein. Zwar wird die Fluglinie nicht mehr Delta, sondern United Airlines heißen und auch der Airport nicht mehr JFK, sondern Newark, doch den Verantwortlichen war wichtig, dass die Verbindung, die vor einigen Jahren aufgrund von ökonomischen Problemen des US-Unternehmens eingestellt wurde, überhaupt wieder angeboten wird. Durch die Pandemie stand alles still und jene US-Bürger, die sich Reisen nach Europa leisten können, brachten ihre Reiselust nur sehr langsam wieder auf Normalbetrieb. Streiks bei Fluglinien in Europa und Chaos an Flughäfen waren auch wenig hilfreich.
"Etliche Institutionen haben monatelang daran gearbeitet", erklärte Investitionsstadträtin Rosa Sánchez. Ab 2. Juni (die Airline selbst sagt, ab 31. Mai) wird es zunächst drei Verbindungen mit einer Boeing 757-200 geben, dienstags, donnerstags und samstags. Start in Málaga ist 11.55 Uhr, Landung in New York um 14.30 Uhr - natürlich Ortszeit. Der Rückflug von Newark startet 20.30 Uhr, Ankunft Málaga 10.10 Uhr. Bei Kayak wird der Flug im Ticket-Share auch über Swiss vermarktet, der Ticketpreis liegt bei den für die Route im üblichen Rahmen für diese Route zwischen ungefähr 550 und 750 Euro, hin und zurück.
Mehr Direktflüge von Málaga in die USA und Kanada erhofft
Newark liegt entgegen seines Rufes vor allem für Touristen ohne Auto sehr günstig, nur 22 Kilometer vom Zentrum Manhattans entfernt, der AirTrain bringt Passagiere in weniger als einer halben Stunde dorthin. Etliche Umstiegsmöglichkeiten in die US-Provinz gibt es ebenfalls, wenn auch nicht so üppige wie von JFK.

Für Reisende aus Málaga und Umgebung in die USA fällt durch die Verbindung der Umstieg in Madrid oder Barcelona weg, von wo ganzjährig tägliche Direktflüge zum Big Apple aber auch nach Washington und Chicago angeboten werden. Auch von Teneriffa und Palma de Mallorca kommt man den Sommer über direkt über den Atlantik. Sevilla beklagte sich hingegen eifersüchtig, die Landesregierung hätte mit Absicht den New York-Flug nach Málaga gelegt, um die „rot“ regierte Regionalhauptstadt, die kulturell und historisch doch mehr zu bieten habe als Strand und Sonne, zu benachteiligen. „Der Tourismus in Andalusien findet nicht nur an der Costa del Sol statt“, klagte das Rathaus Sevilla und unterstellte sogar unsaubere Geldflüsse, um United Airlines nach Málaga zu locken. Die Landesregierung und das Rathaus Málaga dementierten.
Málaga macht sich nun dafür stark, seine Flugverbindung nach New York ebenfalls ganzjährig zu erhalten, um den Tourismus in beide Richtungen anzukurbeln, aber auch, um etwas weltstädtischen Glanz für die Expo-Bewerbung 2027 abzugreifen. Man sei in Gesprächen über Miami, Toronto und Dallas, hieß es vorsichtig aus dem Rathaus. Fehlen eigentlich dann nur noch Rio und Hollywood. Vielleicht kann dafür Antonio Banderas ein gutes Wort einlegen.
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