USO fordert neben höheren Löhnen auch eine Lohngarantie, bis dato gebe es nämlich Abzüge, wenn bestimmte Flugstunden nicht erreicht würden, außerdem soll eine Inflationsanpassung verankert werden, Schulungen als volle Arbeitszeit abgerechnet werden, bessere Ruheregelungen und eine mindestens jährliche komplette Erneuerung der Bordanzüge, einschließlich des Schuhwerks.
Das Management von EasyJet reagiert ähnlich wie jenes von Ryanair und zeigt sich "enttäuscht von der Entscheidung der Personalvertreter, gerade jetzt, in einem so kritischen Moment für die Luftfahrtindustrie" einen Streik anzusetzen. Man wolle weiter verhandeln, und habe doch schon "bemerkenswerte Fortschritte" gemacht.
Man könne für die Streiktage "Flugausfälle nicht ausschließen", behalte aber vorerst "alle Flüge von und nach Mallorca, Barcelona und Málaga plangemäß bei", Änderungen würden dann kurzfristig mitgeteilt, bei Flugausfällen oder maßgeblichen Verspätungen seien kostenlose Umbuchungen oder Ersatzflüge am Schalter oder auf der Webseite von EasyJet Spanien (vom Gesetz) vorgesehen, Ausfallkompensationen sind aber bei regulär angemeldeten Streiks nicht vorgesehen, wenn die Fluglinie Ausfälle "rechtzeitig" kommuniziert. Welche Entschädigungen Fluggästen grundsätzlich bei verspäteten oder stornierten Flügen zustehen, erklärt bw24.de.
Der Streik bei Ryanair in Spanien breitet sich indes auf andere Länder an. Auch die Ryanair-Kollegen in Belgien, Portugal, Frankreich und Italien wollen Ende Juni mit Arbeitsniederlegungen auf ihre prekären Verhältnisse aufmerksam machen. Eine jüngste Verhandlungsrunde zwischen der irischen Airline und den Gewerkschaften scheiterte.
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