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Hitzewarnung in Spanien: Tipps für Urlauber und Residenten

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Von: Daniela Schlicht

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Hitze in Spanien ist im Sommer nichts Ungewöhnliches. Mehrtägige Hitzewellen nehmen allerdings zu. Das hat Folgen für die Gesundheit. Doch mit einigen Tipps sind Urlauber, Residenten und Einheimische gut gewappnet. 

Madrid/Valencia - Die Sommer in Spanien waren schon immer von extrem heißen Tagen geprägt, allerdings nehmen diese im Zuge des Klimawandels merklich zu. Besonders mehrtägige Hitzewellen machen häufiger von sich Reden und sorgen immer wieder für Schlagzeilen: extreme Hitze, Hitzerekorde, tropisch warme Nächte, Hitzeschläge, Hitzetote, Trockenheit, Waldbrände und Nachrichten über Alarmstufen, verhängt vom spanischen Wetterdienst Aemet oder gar vom Gesundheitsamt. Schon für heute bis einschließlich Sontag hat Aemet für Spanien die Alarmstufen Orange und Gelb wegen Hitze aktiviert. Betroffen sind 24 Provinzen:

Allesamt geht es um Warnungen, dass man anhaltend hohe Temperaturen nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und wird nicht dabei müde Tipps gegen Hitze herauszugeben. Denn Hitze birgt eine Gefahr für die Gesundheit - für Mensch und Tier.

Hitze und Hitzewelle in Spanien: Definition

Zwischen Hitze und Hitzewelle gibt es einen Unterschied. Es kann an einem Sommertag mal sehr heiß werden, dann spricht man von Hitze. Bei der Hitzewelle ist es schon komplizierter. In der Meteorologie gibt es auf globaler Ebene keine einheitliche und allgemeine Definition des Begriffs der Hitzewelle. Jedes Land hat ein anderes Konzept. In Spanien definiert der spanische Wetterdienst Aemet sie als:

 „Eine Episode von mindestens drei aufeinander folgenden Tagen, in der mindestens zehn Prozent der Wetterstationen Höchsttemperaturen über dem 95%-Perzentil ihrer täglichen Höchsttemperaturreihe für die Monate Juli und August des Zeitraums 1971-2000 registrieren“

Aemet

Jedes Mal, wenn Hitze oder gar eine „Hitzewelle“ in Spanien vorhergesagt wird, muss Aemet eine besondere Warnung vor diesem Wetter-Phänomen aussprechen, da die Auswirkungen und Risiken insbesondere im Zusammenhang mit der Gesundheit hoch sind. Hohe lokale Feuchtigkeitswerte - gerade in den Küstenregionen am Mittelmeer, darunter auch die Costa Blanca - können die Hitze sowie „städtische Wärmeinseleffekte“ verstärken. Übrigens, die längste Hitzewelle fand im Juli 2015 statt und dauerte 26 Tage. 

Hitze in Spanien: Auswirkungen auf die Gesundheit

Hitze kann ernstzunehmende Gesundheitsschäden und Krankheits-Symptome hervorrufen. Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke und Kleinkinder werden von Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. Wenn bei extremer Hitze die Außentemperatur fast schon oder der Körpertemperatur entspricht, erschwert das die Wärmeregulierung des Körpers, so dass hitzebedingte Erkrankungen entstehen können: Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfung, Hitzschlag und Sonnenstich. Immer mehr setzt sich auch der Begriff Hitzestress durch.

Das Apotheken-Thermometer zeigt in Benidorm 43 Grad Celsius an. Leichte Kleidung und Kopfbedeckung sind ratsam.
Hitze in Spanien - Um die 40 Grad im Schatten ist im Sommer keine Seltenheit.jpg © Ángel García

Tipps gegen Hitze: von Abkühlung bis Sonnenbrille

Das valencianische Gesundheitsamt hat Tipps „Disfruta del verano con salud“ (Mit Gesundheit den Sommer genießen) gegen Hitze herausgegeben, damit Einheimische, Residenten oder Touristen ihr Verhalten bei hohen Temperaturen entsprechend anpassen können, um Gesundheitsschäden rechtzeitig vorzubeugen:

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