Würzig schmecken die Fleischspieße. Aber Vorsicht mit der Bezeichnung „pinchos“.
Tapas und Pinchos sind nicht unbedingt dasselbe. Insbesondere baskische Tapasbars nennen Häppchen oft generell „pinchos“ beziehungsweise „pintxos“. Vor allem dann, wenn sie mit einem Zahnstocher auf einer dünnen Scheibe Weißbrot aufgespießt werden. „Pinchar“ heißt soviel wie pieksen; „pincho“, der Spieß. Die „pintxos“, also die Tapas-Spießchen, sind die Visitenkarte einer bunten Küche im Baskenland.
Das regionale Pendant dazu sind die „montaditos“. Ein kleines Stück Brot mit den verschiedensten Kreationen obendrauf. Etwa der „montadito de lomo“ mit Schweinerückenfleisch oder der „montadito de atún con tomate“ mit Thunfisch und Tomate oder der mit „queso fresco y anchoas“ – also mit Frischkäse und Sardellen.
Die Welt der Tapas bietet selbtsverständlich auch Veggie-Tapas und diese sind ehrlich gesagt nicht nur bei Vegetariern beliebt. Zu empfehlen ist die Gemüseplatte „verduras a la plancha“. Sie besteht aus in der Pfanne angebratenen Paprikaschoten, Auberginen, Zucchini, Champignons, Zwiebeln, grünem Spargel und Tomaten. Unangefochten an der Spitze der Gerichte steht in Spanien die tortilla española, – das Kartoffelomelett. Das Geheimnis der perfekten spanischen Tortilla: Bitte nicht werfen - 7 Tipps. Auch lecker sind die Rühreigerichte, etwa „revuelto de espárragos“ mit grünem Spargel, das „revuelto con setas“ mit Pilzen oder das „revuelto con gambas“ mit Garnelen.
Übrigens: Sie müssen aus Verlegenheit keine Pommes Frites – „patatas fritas“ – bestellen, nur weil Sie nicht wissen, was auf der Karte steht. Probieren Sie mal die spanische Variante, die „patatas bravas“. Das sind frittierte Kartoffelwürfel, außen knusprig, innen weich bis kernig, und oft aus echten Kartoffeln mit Mayonnaise und einer bisweilen feurigen roten Sauce oben drüber. Mit Kindern empfiehlt es sich, die Saucen getrennt zu bestellen. Sie bitten den Kellner/in – camarero/a: „Con las salsas aparte, por favor.“
Folgend eine Auswahl an nützlichen spanischen Vokabeln, damit es mit der Verständigung in der Tapas-Bar klappt:
Apropos Bezahlen und Trinkgeld: Spanier sind beim Trinkgeld geizig. Zehn Prozent sind großzügig. Lassen Sie ruhig „propina“ da, wenn es Ihnen geschmeckt hat. Normalerweise lässt man etwas vom Wechselgeld auf dem Tisch liegen. Wenn Sie den „cambio“ ganz dem Kellner überlassen wollen, freut er sich über ein „está bien“, was so viel wie „stimmt so“ heißt. Und wie versprochen, zu guter Letzt für ein bisschen spanischen Urlaubs-Flair für Zuhause: Tapas, die besten Rezepte Spaniens.