Nach ersten spürbaren Regenfällen am Sonntag und Montag vor allem im Westen und der Mitte Andalusiens, öffneten sich, wie vom Wetteramt für die Brückenwoche vorhergesagt, am Donnerstag die Schleusen vor allem auch in der Provinz Málaga. Es war der erste wirkliche Regen seit acht Monaten, der Andalusien ein kleines Aufatmen von der extremen Dürre gebracht hat. Vor allem die Provinzen Cádiz und Málaga profitierten von den Atlantikfronten, die noch das gesamte Wochenende das Wetter beherrschen werden.
Allein am Sonntag und Montag fielen zwischen 30 und 70 Liter Niederschläge pro Quadratmeter, das meiste im Hinterland von Málaga, rund um Ronda, Coín, Cártama und Ojén, selbst in der akut trockenen Axarquía kamen rund 15 Liter pro Quadratmeter runter. Der dortige Stausee La Viñuela bleibt indes mit neun Prozent praktisch leer. Es müsste über Monate konstant regnen, um ihn zu füllen. Auch in der Provinz Sevilla bleiben die Notmaßnahmen wegen Trockenheit aufrecht.
Nächste Woche: Auch für die Tage des 11. bis 14. Dezember, Sonntag bis Mittwoch prognostiziert Aemet Regenfälle an der westlichen Costa del Sol von Estepona, über Marbella bis Mijas sowie im Hinterland von Málaga. Rund um Málagas Küste nehmen die Regenfälle ab, können aber lokal nochmal kurzzeitig stark sein. Dienstag, 13. Dezember, wird eine generelle Regenfront in ganz Spanien erwartet, die dann vor allem auch im sonst eher wüstenartigen Osten Andalusiens für starke Niederschläge sorgen soll, so Aemet, das aber bisher noch keine Warnstufe definiert hat.
Die Regenfälle blieben bis dato ohne wirklich messbare Auswirkungen für die meisten Stauseen, auch nach den kommenden Regenfällen wird höchstens mit einem Anstieg der um 25 Prozent Befüllung (La Viñuela bei 9 Prozent) liegenden Wasserreserven in Andalusien um einige Punkte gerechnet. Die Landwirtschaft vor allem auch rund um Málaga mit seinen durstigen Avocados und Mangos freut der Regen dennoch und wird nicht wenigen Landwirten die Frühjahrsernten retten.