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Warnung vor den Osterferien: Es wird heiß in Spanien

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Von: Judith Finsterbusch

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Menschen liegen und sitzen an einem Strand in Spanien.
Ein Bad im Mittelmeer im März ist dieses Jahr in Spanien nicht einmal für Frostbeulen ein Problem. © David Revenga

Das Wetter hat in Spanien den Frühling übersprungen, für die letzte Woche im März sind wieder Temperaturen über 30 Grad angesagt. Die Wetteragentur Aemet warnt vor Begleiterscheinungen, die die Hitze vor Ostern mit sich bringen kann.

Alicante - Vor den Osterferien wird die Wettervorhersage für Spanien so interessiert verfolgt wie sonst zu kaum einer Jahreszeit. Die Organisatoren der Oster-Prozessionen wollen wissen, ob es regnet, die Touristen aus dem Ausland, die Ferien gebucht haben, auch, und die spanischen Familien, die ein Picknick planen oder einen Kurzurlaub, sowieso. Für die Osterferien an sich sind die Vorhersagen noch zu ungenau, doch für die letzte Märzwoche hat die staatliche Wetteragentur Aemet jetzt eine Warnung herausgegeben: Es wird heiß in Spanien - zu heiß.

30 Grad im März: Ungewöhnlich hohe Temperaturen in Spanien

Schon Mitte März knackten einige Regionen die 30-Grad-Marke in Spanien, ab Mitte dieser Woche wird es jetzt wieder ungewöhnlich heiß für diese Jahreszeit. Vor allem im Osten der Iberischen Halbinsel und im Süden sind ab Donnerstag, 30. März, erneut über 30 Grad möglich. Valencia etwa kommt dann auf 32 Grad, Alicante auf 28, Murcia auf 33 Grad, die üblichen Verdächtigen in Andalusien, etwa Granada, Córdoba und Sevilla, knacken schon am Mittwoch, 29. März, die 30-Grad-Marke. „Solche Temperaturen sind Ende März sehr ungewöhnlich, wir sprechen in weiten Teilen des Landes von 10 bis 15 Grad über den Durchschnittswerten“, heißt es in einer Meldung der Wetteragentur Aemet.

Temperaturen um die oder sogar knapp über 30 Grad sind in Spanien eigentlich im Juni üblich. Das sommerliche Wetter vor Ostern kommt zudem noch mit einer weiteren Anomalie daher: Es ist viel zu trocken, und anders als 2022, als es im März und April etwa an der Costa Blanca gar nicht mehr aufhörte zu regnen, ist auch weiterhin kein Regen in Sicht. Lediglich ganz im Norden des Landes, in Galicien, Kantabrien und in den Pyrenäen, könnte es diese Woche Niederschläge geben. Eine Entwicklung, die Klima- und Wetterforschern Sorge bereitet: In Katalonien etwa sinken die Grundwasserreserven dramatisch, die Region im Nordosten von Spanien hat bereits Einschränkungen beschlossen.

Warnung vor Hitze: Spanien fürchtet Waldbrände

Mit der Meldung über die ungewöhnlich hohen Temperaturen kurz vor Ostern schickt die Wetteragentur Aemet auch eine Warnung hinterher: Mit der Kombination Trockenheit und Hitze steigt die Gefahr von Waldbränden. Der erste Waldbrand 2023 brach in Spanien bereits am 23. März aus - ebenfalls ein Phänomen, das eigentlich typisch für den Sommer ist. Aemet rät deshalb zu extremer Vorsicht, um weitere Brände zu verhindern. Und auch für die menschliche Gesundheit könnten die viel zu hohen Temperaturen Auswirkungen haben: Vor allem alte Menschen, Personen mit chronischen Krankheiten oder Allergien müssten jetzt besonders aufpassen, dass sie genug trinken und die Sonne zur wärmsten Tageszeit meiden.

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