Explosion in Madrid: Mindestens vier Tote - Gasleck als Ursache
Im Zentrum von Madrid hat sich am Mittwoch gegen 15 Uhr in einem Gebäude der Calle de Toledo eine heftige Explosion ereignet, die mehrere Todesopfer forderte und hohen Sachschaden zeitigte. Ein Gasleck gilt als Ursache.
Update, 16:02 Uhr: Die Identität des vierten Todesopfers ist geklärt. Es handelt sich um einen 46-jährigen Bulgaren, der bei der Explosion in Madrid ums Leben gekommen ist. Der Mann befand sich offenbar zum Zeitpunkt der Explosion auf der Straße und wurde wahrscheinlich von herabstürzenden Gebäudeteilen erschlagen. Mittlerweile ist auch klar, dass es sich bei der angeblich gestorbenen 85-jährigen Frau um eine Falschmeldung handelt. Die drei weiteren Todesopfer neben dem Bulgaren sind ein 45-jähriger Maurer, ein 36-jähriger Pfarrer und ein 35-jähriger Elektriker.
Madrid | Hauptstadt von Spanien |
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Höhe | 667m |
Fläche | 605 km² |
Bevölkerung | 3,2 Millionen (Stand 2019) |
Explosion in Madrid nach Gasleck: Aufräumarbeiten dauern an
Update, 15.08 Uhr: Die Feuerwehr von Madrid wird in den nächsten Stunden mit dem kontrollierten Abriss der oberen Stockwerke des Gebäudes beginnen, in dem sich die Explosion ereignet hatte. Das Gebäude ist sechsstöckig, vier Etagen wurden bei der Gasexplosion komplett zerstört. Die Aufräumarbeiten rund um das Gebäude dauern an.
Update, 13.45 Uhr: Bei einem der vier Toten handelt es sich um einen 45-jährigen Maurer, der zum Zeitpunkt der Explosion in Madrid Arbeiten an einem gegenüberliegenden Gebäude ausführte. Der Mann hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder. Mitarbeiter des Bauamts überprüfen derzeit den Zustand des mehrstöckigen Gebäudes, in dem sich die Explosion ereignet hat. Alles deutet darauf hin, dass mindestens drei Stockwerke abgerissen werden müssen, sagte Baustadtrat Mariano Fuentes gegenüber „El País“.
Update, 21. Januar, 9.30 Uhr: Die Zahl der Toten erhöht sich auf vier: Ein 36-jähriger Pfarrer sei in der Nacht zu Donnerstag seinen schweren Verletzungen erlegen, meldet das Erzbistum in Madrid. Unter den Todesopfern ist auch ein 35-jähriger Elektriker, der vier Kinder hinterlässt. Wie die Nachrichtenagentur EFE meldet, war eine defekte Gasheizung Ursache für die heftige Explosion. Seit Tagen habe es Probleme mit der Anlage gegeben, wegen der heftigen Schneefälle sei eine Reparatur vorher aber nicht möglich gewesen. Am Abend des 20. Januar konnte die Feuerwehr das Gebäude schließlich betreten, heute werden die Aufräumarbeiten fortgeführt. Mittlerweile tritt kein Gas mehr aus.

Heftige Explosion in Madrid: Tote und mehrere Verletzte
Update, 17.31 Uhr: Die Vertretung der Zentralregierung in Madrid hat bestätigt, dass es sich bei dem Vermissten um einen der Arbeiter handelt, die mit der Reparatur an der Gasleitung beauftragt waren. Bei der 85-jährigen Frau, die bei der Explosion ums Leben kam, handle es sich um eine Passantin, die sich zum Zeitpunkt der Explosion auf der Straße aufhielt. Mindestens drei Verletzte werden derzeit unter anderem wegen Knochenbrüchen in umliegenden Krankenhäusern behandelt, außerdem wurden zwei leicht verletzte Polizisten in Kliniken gebracht.
Update, 17:21 Uhr: Mittlerweile gilt als sicher, dass bei Reparaturarbeiten an der Gaszuleitung zum Gebäude ein Leck entstand, das für die Explosion verantwortlich war.
Update, 17:09 Uhr: Die Behörden in Madrid haben mittlerweile ein drittes Todesopfer bestätigt, zudem gibt es eine vermisste Person, einer der rund zehn Verletzten sei in kritischem Zustand. Die Feuerwehr fürchtet zudem um die Stabilität der Ruine, was die Löscharbeiten erschwert.
Update, 16:55 Uhr: Die Madrider Notfallzentrale zeigt ein Video von den Arbeiten nach der Explosion und hat gegenüber spanischen Medien bestätigt, dass es sich bei einer der beiden Toten um eine 85-jährige Frau handle. Der andere Tote sei ein Mann, weitere Daten sind derzeit nicht bekannt. Mehrere Verletzte würden derzeit von Rettungskräften vor Ort versorgt oder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach Auskunft der Kirchengemeinde, die in dem betroffenen Gebäude mehrere Räume nutzt, sei die Explosion in einer der Pfarrerwohnungen entstanden. Die Pfarrer würden von Rettungskräften behandelt, seien aber außer Lebensgefahr.

Update, 16:30 Uhr: Die Vertretung der Zentralregierung in Madrid hat bestätigt, dass es sich um eine Gasexplosion handelt. Neben den zwei Toten gebe es mehrere Verletzte, darunter mindestens einen Schwerverletzten. Laut Madrids Bürgermeister José Luiz Martínez Almeida sei die Ursache für die heftige Explosion ein Gasleck. Die Feuerwehr könne das Gebäude derzeit nicht betreten, da weitere Explosionen nicht ausgeschlossen werden können.
Heftige Explosion in Madrid: Mindestens zwei Tote
Erstmeldung, 20. Januar, 15.30 Uhr: Madrid - Im Zentrum von Madrid hat sich am Mittwoch, 20. Januar, gegen 15 Uhr eine heftige Explosion ereignet. Dabei sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, einige Medien berichten von mindestens vier Toten. Die Explosion ereignete sich in der Calle Toledo in Spaniens Hauptstadt. Ein Gebäude steht in Flammen, überall auf der Straße liegen Schutt, etliche Autos wurden beschädigt. Die Ursache für die Explosion ist noch unklar, berichtet auch merkur.de*.
Heftige Explosion in Madrid: Seniorenresidenz und Scuhle in derselben Straße
Medienberichten zufolge hat die heftige Explosion in Madrid mindestens vier Stockwerke des betroffenen Gebäudes beschädigt. Videos auf sozialen Netzwerken wie Twitter lassen das Ausmaß der Explosion erkennen. In der Straße befinden sich eine Seniorenresidenz, eine Schule, eine Kirche und ein Hotel. Offenbar ist in dem sechsstöckigen Gebäude, in dem sich die Explosion ereignet hat, unter anderem das Pfarrbüro der Kirche untergebracht. Über die Ursache ist derzeit nichts bekannt.
Das Seniorenheim wird derzeit evakuiert, die Bewohner vorerst in umliegenden Bars versorgt. Sowohl die Bewohner als auch das Personal seien wohlauf, berichtet die spanische Nachrichtenagentur EFE. In der Schule hielten sich nach ersten Erkenntnissen offenbar zum Zeitpunkt der heftigen Explosion keine Kinder auf, da wegen der Folgen des Schneechaos in Madrid der Schulbetrieb noch nicht wieder problemlos läuft. Die Polizei bittet Anwohner, sich vom Ort des Unglücks zu entfernen und schließt weitere Explosionen nicht aus. Zur Ursache haben sich die offiziellen Stellen noch nicht geäußert. *costanachrichten.com und merkur.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.