Vielleicht die einzige, die Russland die Stirn bieten kann. Sánchez scheut sich nicht mehr, der Ukraine mit direkten Waffenlieferungen zur Seite zu stehen. Am vergangenen Wochenende brachten vier Transportflugzeuge des Typs A400M Granatwerfer, Maschinengewehre und Munition an einen grenznahen Flughafen in Polen, von wo aus sie an ukrainische Widerstandskämpfer verteilt wurden. Dabei soll es sich um Waffen handeln, für die man keine militärische Erfahrung braucht. Der Widerstand, der den Sozialisten vom linken Koalitionspartner entgegenblies, dürfte Sánchez wie ein Sturm im Wasserglas vorgekommen sein. Es steht zu viel für Europa auf dem Spiel, als dass man Putin diesen Krieg durchgehen lassen könnte.
Sánchez drängt stark auf eine Isolierung Putins und eine autarkere Energieversorgung, bei der Spanien, was die Lagerung und den Transport von Gas nach Zentraleuropa angeht, durchaus eine Schlüsselrolle in den kommenden Jahren zukommen könnte. So ziehen sich auch die großen spanischen Konzerne aus Russland zurück. Zara, Mango und wie all die Modeketten heißen, machen ihre Filialen dicht. Auch Symbole für die westliche „Freiheit“ nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wie McDonalds oder Ikea kehren Russland den Rücken.
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