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„Kein Stürmer steht da“: VfB-Problemzone bereitet Wohlgemuth Sorgen

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Von: Niklas Noack

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Der VfB Stuttgart hat nach der Verletzung von Serhou Guirassy ein Sturmproblem. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth erklärte, woran es jetzt zu arbeiten gilt.

Stuttgart - Er war so etwas wie die Lebensversicherung des VfB Stuttgart. Denn in 13 Einsätzen steuerte Serhou Guirassy in der laufenden Saison immerhin sechs Tore bei und sicherte den Schwaben damit wichtige Punkte im Bundesliga-Abstiegskampf.

Dementsprechend ging natürlich beim VfB das große Zittern los, als der Angreifer gegen Werder Bremen (0:2) nach 25 Minuten vom Platz humpelte. Am Montag (6. Februar) folgte dann die bittere Diagnose: Guirassy hat sich einen Sehneneinriss im Adduktorenbereich zugezogen und wird laut dem VfB „mehrere Wochen fehlen“. Präziser ging der Klub auf die Ausfallzeit nicht ein, was vor allem daran liegen dürfte, dass sie schwer zu prognostizieren ist. Wie hartnäckig eine Adduktorenverletzung sein kann, zeigte sich außerdem schon bei den Problemen Borna Sosas.

VfB Stuttgart: Fabian Wohlgemuth fordert bessere Positionierung der Stürmer

Ein Ausfall auf der linken Abwehrseite ist allerdings etwas leichter zu kompensieren, als die Position im Angriff. Denn wer soll jetzt beim sowieso schon offensiv harmlosen VfB Stuttgart für die Tore sorgen? Die erste logische Alternative ist Luca Pfeiffer, den noch Ex-VfB-Manager Sven Mislintat im vergangenen Sommer vom Zweitligisten Darmstadt 98 an den Neckar gelotst hatte.

Coach Bruno Labbadia wechselte den 1,96 Meter großen Stürmer gegen Werder auch ein. Jedoch fehlte Pfeiffer über die gesamte Strecke die Bindung zum Spiel, was Fabian Wohlgemuth ebenfalls aufgefallen war. Der VfB-Sportdirektor erinnerte sich an eine präzise Flanke von Gil Dias aus dem Bremen-Spiel, bei der am Ende „nur kein Stürmer dasteht“. Eine Situation, die künftig nicht mehr vorkommen sollte. Deshalb müsse man daran arbeiten, die „Stürmer besser zu platzieren“, so Wohlgemuth.

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth läuft in die Mercedes-Benz Arena ein.
VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth macht sich über den Sturm Gedanken. © Pressefoto Rudel/Robin Rudel/IMAGO

VfB-Angreifer Luca Pfeiffer muss sich beweisen

Dabei kann es Pfeiffer eigentlich, wie er in Darmstadt in der 2. Liga zeigte: Satte 17 Tore schoss er in der vergangenen Saison für die Hessen. Doch im VfB-Dress wirkte er bisher meistens fehl am Platz. Einzige Ausnahme: In der zweiten DFB-Pokal-Runde gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld traf er beim 6:0-Triumph doppelt.

Dass der Angreifer auch gegen Bundesligisten kaltschnäuzig vor dem Tor agieren kann, muss er erst noch beweisen. Aus Stuttgarter Sicht wäre es am besten, wenn er die Guirassy-Verletzung schon am kommenden Samstag (11. Februar, 15.30 Uhr/Sky) im Spiel beim SC Freiburg durch einen Treffer vorerst vergessen machen würde.

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