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Poker um Yann Sommer: FC Bayern muss wohl erhöhen – Gladbacher Schmerzgrenze enthüllt

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Von: Antonio José Riether

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Kommt Yann Sommer noch im Winter als Neuer-Ersatz? Der Transfer-Poker zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach ist in vollem Gange.

München – Kurz nach Neujahr schien der Transfer von Yann Sommer zum FC Bayern bereits beschlossene Sache zu sein. Wie die Schweizer Zeitung Blick meldete, sollte der 34-Jährige einen Vertrag bis 2025 bei den Münchnern unterschreiben. Allerdings wurde die Nachricht kurz darauf dementiert, die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach stellten sich klar gegen den Verkauf ihres Keepers. Offenbar könnte Sommer bei einer entsprechenden Ablösesumme doch noch an die Isar wechseln.

Yann Sommer
Geboren: 17. Dezember 1988 in Morges (Schweiz)
Position: Torwart
Verein: Borussia Mönchengladbach
Vertrag bis: 30. Juni 2023

FC Bayern will Torhüter Yann Sommer: Keine endgültige Absage der Gladbacher

Nach der schweren Verletzung von Manuel Neuer will der FC Bayern möglichst im Winter einen fähigen Torhüter verpflichten, Sommer gilt als Top-Kandidat. Und das, obwohl die Gladbacher Entscheider erst kürzlich ein Machtwort bezüglich ihrer Nummer eins sprachen. „Wir werden Yann Sommer nicht abgeben. Das haben wir den Bayern auch so mitgeteilt“, meinte Sportdirektor Roland Virkus der Rheinischen Post. Auch sein Trainer Daniel Farke meinte gegenüber Sky, es gebe „keinen Grund und kein Bestreben, ihn abzugeben“.

Dennoch stecken die beiden Parteien offenbar mitten im Transfer-Poker, einem Bild-Bericht zufolge gab es trotz der öffentlichen Aussagen von Virkus keine endgültige Absage an Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Die Fohlen sollen also weiterhin gesprächsbereit sein. Noch ein halbes Jahr steht Sommer bei Gladbach unter Vertrag, der Schweizer Nationalkeeper soll sogar schon mit seinem Wechselwunsch an seine Vorgesetzten herangetreten sein. Allerdings hängt sein möglicher Transfer zum deutschen Rekordmeister hauptsächlich von zwei Variablen ab.

Gladbach will höhere Ablöse für Sommer: Möglicher Nachfolger kostet rund zehn Millionen Euro

Die erste Bedingung für einen Wechsel wäre ein adäquater Ersatz für Sommer. Nach Informationen der tz sollen sich die Gladbacher mit dem Schweizer Jonas Omlin vom HSC Montpellier auseinandersetzen, allerdings würde dieser nur für eine Ablöse von etwa zehn Millionen Euro an den Niederrhein wechseln. Ein Sommer-Verkauf sollte also möglichst die Grundlage für die Akquise seines Nachfolgers schaffen.

Für Sommer planen die Bayern offenbar eine Ausgabe von vier bis fünf Millionen Euro, wie Bild berichtet, ist das den Gladbachern jedoch nicht genug. Der Traditionsverein fordert demnach eine Ablösesumme von acht bis zehn Millionen Euro, um Sommer mitten in der Spielzeit nach München abzugeben.

Wechselt Gladbachs Keeper Yann Sommer noch diesen Winter nach München?
Wechselt Gladbachs Keeper Yann Sommer noch diesen Winter nach München? © fohlenfoto/imago

Gladbach will Sommer nicht unter Wert verkaufen: Salihamidzic kündigt Entscheidung an

Sommer wäre im Falle eines Winterwechsels besonders für die beiden Achtelfinalpartien in der Champions League gegen Paris Saint-Germain gefragt. Sollten die Bayern ins Viertelfinale einziehen, würde der Klub 10,6 Millionen Euro einnehmen. Das wissen auch die Gladbacher, die ihren Schlussmann schon gar nicht unter Wert verkaufen wollen. Möglicherweise müssen die Bayern ihr Angebot also noch etwas in die Höhe schrauben.

Am Samstag äußerte sich Hasan Salihamidzic bei der Vorstellung des Wintertransfers Daley Blind zu den Plänen in der aktuellen Wechselperiode. „Wir werden jetzt unsere Arbeit machen, die Optionen checken und eine Entscheidung treffen“, meinte der FCB-Sportvorstand in Katar. „Aber die Transferperiode geht bis zum 31. Januar, wir werden etwas machen oder nicht.“ Der Poker könnte also noch drei Wochen laufen, allerdings pochen die Bayern auf einen raschen Entschluss, bereits am 20. Januar steht das erste Bundesligaspiel im neuen Jahr gegen RB Leipzig auf dem Programm. (ajr)

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