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Autofahren im Winter: Experten-Tipps helfen, richtig zu heizen und zu sparen

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Von: Simon Mones

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Wenn es im Winter richtig kalt wird, müssen Autofahrer die Heizung anschalten. Tipps vom Experten sorgen für einen warmen Innenraum und helfen beim Sparen.

Im Winter sehen sich Autofahrer mit unter Temperaturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt. Das Auto muss dann von Eis und Schnee befreit werden, da sonst schnell hohe Bußgelder drohen. Der Innenraum verwandelt sich indes in eine Kühlkammer. Abhilfe schafft die Heizung, doch wie geht das eigentlich richtig?

Diese Frage mag komisch klingen, doch es gibt tatsächlich einige Fehler, die sich leicht vermeiden lassen. Mit einigen Tipps des ATU-Experten Franz Eiber lässt sich der Innenraum schnell und ohne große Energieverbräuche auf angenehme Temperaturen bringen.

Ohne Klimaanlage im Auto geht im Sommer nichts. Doch was tun, wenn sie nicht funktioniert?
Im Winter ist die Heizung unverzichtbar. Einige Experten-Tipps helfen dabei sich richtig zu benutzten. © Franziska Kraufmann/dpa

Autofahren im Winter: Experten-Tipps helfen, richtig zu heizen

Worauf Autofahrer unter allen Umständen verzichten sollten, ist, den Motor im Stand warmlaufen zu lassen. Das mag zwar verführerisch klingen, ist aber keine Lösung. Ganz im Gegenteil: Im Stand braucht der Motor deutlich länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen und verbraucht unnötig Sprit. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern kann auch schnell ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro nach sich ziehen.

Besser ist es hingegen, die Klimaanlage auch im Winter einzuschalten. Statt für kühle Temperaturen sorgte diese in der kalten Jahreszeit dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im beheizten Cockpit niedrig bleibt. Somit wird verhindert, dass die Scheiben beschlagen und die Sicht beeinträchtigen. Die Klimaanlage funktioniert jedoch nur bei Temperaturen über fünf Grad Celsius. „Ist es kälter, schalten die meisten Klimaanlagen automatisch ab, um Vereisungen zu verhindern“, betont Eiber. Auch eine regelmäßige Wartung ist wichtig.

Autofahren im Winter: Experte erklärt Richtige Einstellung der Heizung

Der ATU-Experte rät auch davon ab, im Winter die Jacke im Auto anzubehalten. Der Grund: Bei einem Unfall kann es sein, dass der Sicherheitsgurt nicht richtig hält. Besser sei es daher, die Sitzheizung einzuschalten. Ist diese nicht vorhanden, eignen sich auch beheizbare Sitzauflagen als Alternative.

Ein weiterer Faktor ist zu dem die richtige Einstellung der Heizung. Sollte die Windschutzscheibe beschlagen sein, rät Eiber dazu, das Gebläse auf die höchste Stufe zu stellen und die Luft auf die Scheibe zu leiten. Erst wenn die Sicht frei ist, sollten sich Autofahrer um die Regelung der Temperatur kümmern. „Das Gebläse wird dazu auf mittlere Stärke zurückgeregelt und die Düsen auf die Stellung Frontscheibe und Fußraum eingestellt“, sagt der ATU-Experte. Die Wärme kann dann von unten aufsteigen und den Innenraum aufheizen. Ideal ist im Übrigen eine Temperatur von 20 bis 21 Grad.

Autofahren im Winter: Elektroautofahrer können beim Heizen auch sparen

Zudem sollten Autofahrer im Winter Stromfresser wie beheizbare Scheiben und Außenspiegel nach Gebrauch ausschalten. Immerhin haben diese keinen Einfluss auf die Temperatur im Innenraum, verbrauchen aber unnötig Strom. Deutlich energiesparender sind hingegen ein beheiztes Lenkrad sowie die Standheizung. Der Energieverbrauch für das Vorheizen gleicht sich bei letzterer durch den fehlenden Kaltstart fast wieder aus.

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Natürlich lässt sich auch beim Elektroauto sparen. Im Vergleich zum Verbrenner haben die Stromer dabei den Vorteil, dass wegen der elektrischen Heizung sofort warme Luft in den Innenraum strömt. Wer Strom sparen möchte, sollte daher die Temperatur niedriger stellen oder ganz auf Umluft schalten. „Sind E-Fahrer oder E-Fahrerinnen alleine unterwegs, genügt häufig sogar das Einschalten der Sitz- und Lenkradheizung. Beide beeinträchtigen die Akkuleistung deutlich geringer als der elektrische Zuheizer“, betont Eiber. Ein weiterer Vorteil: Elektroautos können über die Vorheizfunktion bzw. Standheizung vorgewärmt werden. Somit ist es schon beim Einsteigen schön warm und auch das lästige Kratzen entfällt. Der Experte rät jedoch dazu, das Auto an der Wallbox oder einer Ladesäule anzuschließen, um die Batterieleistung nicht zu mindern.

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