MontanaBlack: Streamer über Mindestlohn – „1600 Euro sind nichts mehr“
In einem Livestream spricht MontanaBlack über die finanzielle Situation von Geringverdienern in Deutschland. So steht der Streamer zum Mindestlohn.
Buxtehude – MontanaBlack (Marcel Eris) ist einer der bekanntesten Streamer Deutschlands und hat durch seine Twitch-Karriere im Laufe der Zeit Einnahmen in Millionenhöhe gemacht. Abseits des Twitch-Glamours sieht die finanzielle Situation vieler Menschen in Deutschland allerdings ganz anders aus. Dessen ist sich auch MontanaBlack bewusst und rechnet in einem seiner letzten Streams mit dem Mindestlohn in Deutschland ab.
Vollständiger Name | Marcel Thomas Andreas Eris |
Bekannt als | MontanaBlack |
Geburtstag | 02. März 1988 |
Geburtsort | Buxtehude |
Abonnenten auf YouTube | 2.900.000 (Stand Juli 2022) |
Follower auf Twitch | 4.600.000 (Stand Juli 2022) |
Deutscher Twitch-Star von Zuschauer-Gehältern geschockt – „1.600 Euro sind nichts mehr“
MontanaBlack über Niedriglohn: MontanaBlack wurde auf Twitch zu einem der größten Streamer Deutschlands. Wie er in einem Interview mit Sky verriet, verdient MontanaBlack in guten Monaten auf der Plattform teilweise bis zu 200.000 Euro im Monat. Von diesen Summen können Bedienstete im Niedriglohnsektor wohl nur träumen. Dass viele Menschen trotz einer 40-Stundenwoche kaum genug Geld verdienen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, ist aber auch dem Twitch-Star bewusst.
Sagen wir mal, du verdienst 1.600 Euro im Monat, hast eine ganz nette Wohnung, bezahlst dafür 800 Euro Miete. Dann hast du noch ein Auto, Nebenkosten, Handy, Internet und den ganzen Quatsch. Dann bist du mal ganz schnell bei 1.100, 1.200 Euro und hast noch 400 Euro zum Leben. Dann holst du dir ein Paar Schuhe, Essen und dann ist das Geld weg.
Geht man davon aus, dass ein Arbeitnehmer den aktuellen Mindestlohn von 13,30 Euro pro Stunde verdient und 40 Stunden die Woche arbeitet, wäre ein Nettolohn von 1.600 Euro im Monat realistisch. Doch für MontanaBlack sei dies deutlich zu wenig: „Da ist noch nicht mal ein Urlaub drin. Das, was euch allen aber eigentlich zustehen sollte. Da kannst du nicht mal eben 400 Euro für einen Urlaub beiseitelegen.“ Hier könnt ihr das Video sehen.
Mindestlohn in Deutschland ist keine Seltenheit
Seit dem 1. Januar 2015 ist in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn für Arbeitnehmer vorgeschrieben. Dieser beschreibt die unterste Lohngrenze für alle Angestellten, ausgenommen hiervon sind allerdings besondere Gruppen wie zum Beispiel Auszubildende und Praktikanten. Laut dem Statistischen Bundesamt befand sich im April 2022 jeder fünfte abhängig Beschäftigte (19 Prozent) in einem Niedriglohn-Verhältnis.
MontanaBlack ist geschockt vom Mindestlohn – Fans stimmen dem Streamer zu
Das sagen Fans: Für MontanaBlack ist klar, dass „1.600 Euro in der heutigen Zeit nichts mehr sind“, aber auch seine Fans stimmen ihm zu. Viele vertreten dieselbe Meinung und behaupten, dass Mindestlohn kaum zum Überleben reiche. Aber auch Gehalt über der untersten Lohngrenze kann bereits zur Herausforderung werden. Das sind die Kommentare zur Aussage von MontanaBlack:
- TR: „In der heutigen Zeit sind 2.500 Netto schon knapp, meiner Meinung nach.“
- Steven Faberski: „Ich arbeite, um mir eine Wohnung zu leisten, in der ich nie bin, weil ich nur am Arbeiten bin, um mir diese Wohnung zu leisten.“
- MissGabbyMoore: „Wahre Worte, so geht es uns“.
Seine Fans konnte der Streamer mit seinen Aussagen zum Mindestlohn überzeugen. Eine genauso klare Meinung hat MontanaBlack auch zum YFood-Skandal. Denn für ihn scheint ein plötzlicher Abbruch der Werbeverträge seiner Streamer-Kollegen nach den Nestlé-Vorwürfen nicht rechtens.