Sommerzeit ist Energiesparzeit: Vier Tipps drosseln den Verbrauch
Die warme Sommerzeit eignet sich ideal zum Energiesparen. Ein paar Tipps erleichtern Ihnen das Stromsparen.
Deutsche Verbraucher versuchen möglichst viel Strom zu sparen. In einer aktuellen, von Eon bei Appinio in Auftrag gegebenen, repräsentativen Umfrage gaben gut drei Viertel (75,1 Prozent) der Studienteilnehmer an, bereits vor dem aktuellen Energie-Engpass Strom gespart zu haben. Die Quote derjenigen, die nach dem politischen Aufruf zum Energiesparen mehr darauf achten wollen, liegt bei gut 40 Prozent. Kein weiteres Energiesparpotential sehen 34,9 Prozent der Befragten. Immerhin: In der Sommerzeit lässt sich ebenfalls sehr gut Energie einsparen. Hier sind die besten Tipps.
Wie Sie im Sommer Energiesparen

Gerade im Sommer fahren viele Menschen in den Urlaub. Doch egal, ob man sich auf eine längere Reise begibt oder nur einen Kurztrip plant: Wer die eigenen vier Wände verlässt, sollte darauf achten, alle versteckten Stromverbraucher auszuschalten. Zum Beispiel das Abtauen des Kühlschrankes spart extrem viel Energie. Den Schrank einfach leerräumen und vom Stromnetz nehmen. Dadurch sinkt der Energieverbrauch während des Urlaubs deutlich. Selbes gilt für die Heizung, die während des Fernbleibens kein Wasser aufwärmen muss. Wer auf der ganz sicheren Seite stehen möchte, nimmt vor der Abreise einfach die notwendigen Sicherungen vom Netz. In diesem Fall ist es ausgeschlossen, dass unnötig Strom verbraucht wird.
Badezimmer: Großes Potenzial zum Stromsparen
Der Studie zufolge sehen die meisten Deutschen im Badezimmer das größte Energiesparpotenzial. Knapp 40 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, im Sommer, kälter zu duschen, seltener zu baden oder weniger zu heizen. Diese Einstellung überschneidet sich mit den Empfehlungen der Bundesregierung zum Welttag des Energiesparens. Hier wird zudem empfohlen, den alten Duschkopf gegen einen neuen Duschsparkopf auszutauschen, um den Energieverbrauch weiter zu senken. Für alle Jahreszeiten gilt: Feuchtigkeit im Badezimmer vermeiden! Um Schimmel vorzubeugen, sollte die Luft mehrmals am Tag komplett entweichen können. Regelmäßiges Stoßlüften unterstützt dabei den Luftaustausch. Bei hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer empfiehlt sich das Stoßlüften nicht tagsüber durchzuführen, da sonst die schwüle und warme Luft von außen in das Badezimmer strömt. Deshalb immer morgens, abends oder nachts lüften.
Energiesparen: Wäschetrockner vermeiden
Wer die Möglichkeit hat, sollte im Sommer auf den Wäschetrockner verzichten. Elektrisches Trocknen verbraucht viel Energie und belastet die Umwelt. Die altbewährte Wäscheleine ist hier die bessere Option. Außerdem ist das Trocknen an der Sonne und der frischen Luft schonender für die Kleidung und verringert zudem die Ausgaben.
Nutzung von elektrischen Geräten
Aufgrund der längeren Sonnenstunden im Sommer sinkt der Energieverbrauch in vielen Haushalten automatisch. Trotzdem ist es zu empfehlen, alle alten und konventionellen Glühbirnen gegen neue, stromsparende LED-Leuchten auszuwechseln. Hier schlummert ein großes Energiesparpotenzial. Ein weiterer Tipp der Verbraucherzentrale ist für alle Personen im Home-Office hilfreich: Immer am Laptop und nicht am normalen PC arbeiten! Dieser verbraucht nämlich grundsätzlich mehr Strom als ein handliches Notebook. Dabei sollte das Laptop aber immer auf einem ebenen Untergrund stehen, damit die Kühlung reibungslos läuft und das Gerät nicht überhitzt.
Mobiles Klimagerät: Ein echter Stromfresser
An besonders heißen Tagen im Sommer setzen einige Menschen auf mobile Klimaanlagen. Hier ist aber Vorsicht geboten, da die Klimageräte sehr viel Strom ziehen und der Effekt der Kühlung oft sehr enttäuschend ausfällt. In diesem Fall sind Ventilatoren die bessere Wahl, da diese die erhitzte Luft effektiver umwälzen. Für das Durchlüften im ganzen Haus gelten dieselben Regeln wie in den sanitären Räumen: am besten in den Morgen-, Abend- oder Nachtstunden. (elm/jok/spot)