Abnehmen: Drei Methoden, mit denen Sie bis zu vier Kilo gesund und dauerhaft verlieren können
Wer bereits viele Diäten ausprobiert hat, weiß: Die meisten haben einen Jo-Jo-Effekt zur Folge. Doch es gibt Kuren, die die Kilos dauerhaft schwinden lassen.
Abnehmen: Nach Silvester rückt dieses Ziel wieder häufiger in den Fokus. Doch wie am besten vorgehen? Die Wahl fällt schwer, denn unzählige Schlankheitskuren versprechen, durch sie schnell an Gewicht zu verlieren. Doch häufig trügt der Schein. Zwar purzeln die Kilos bei vielen Diäten in den ersten Wochen, doch langfristig gesehen können die wenigsten durchgehalten werden. Infolge kommt es zum berühmt-berüchtigten Jo-Jo-Effekt: Nach der Diät verfällt man wieder in alte Essgewohnheiten und die abgespeckten Kilos sind schneller wieder auf den Hüften, als man schauen kann. In manchen Fällen kommen zum Ausgangsgewicht sogar noch ein paar Kilos dazu.
Daher lautet die Devise: Finger weg von Crash-Diäten wie der Militärdiät oder Fastenkuren wie der Martha‘s Vineyard Detox-Diät. Diese versprechen zwar schnellen Gewichtsverlust, stellen für den Körper aber eine große Belastung dar. Auch andere Angebote wie etwa die Blutgruppendiät müssen kritisch hinterfragt werden, weil sie ganze Lebensmittelgruppen ausschließen. Derartige Diäten begünstigen Mangelerscheinungen wie Schwindel, Schwäche und Konzentrationsstörungen.

Gesund abnehmen: Diäten, die langfristig Kilos purzeln lassen
Viele Abnehmkonzepte sind nicht zielführend. Doch es gibt Strategien, mit welchen man gesund und langfristig Gewicht verlieren kann. So haben sich folgende Ernährungsformen aus medizinischer Sicht als sinnvoll erwiesen – weil sie keine Lebensmittelgruppen ausschließen und für den Körper keine Belastung darstellen. Beachten Sie allerdings trotzdem: Bei Vorerkrankungen sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen, ob eine der folgenden Ernährungsmodelle für Sie infrage kommt.
- Mittelmeer-Diät: Sie basiert auf Getreideprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, viel frischem Obst und Olivenöl – alles pflanzliche Lebensmittel, die viele Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Daher gilt sie auch als besonders gesund: „Auch andere Studien deuteten darauf hin, dass eine pflanzenbetonte Kost verschiedene Risikofaktoren der CKD-Progression (CKD steht für chronische Nierenerkrankung) verbessert, unter anderem Bluthochdruck, urämische Toxine, Inflammation, oxidativen Stress und die Blut-Phosphatspiegel. Insofern denken wir, dass eine gesunde Ernährung nicht nur Herz und Gefäße, sondern auch die Nieren schützt“, zitiert die Ärzte Zeitung Professor Jan C. Galle aus Lüdenscheid, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Sogar krebsvorbeugende Wirkung wird der Mittelmeer-Diät zugeschrieben. Weil gesunde Kost im Vordergrund steht und Genussmittel wie Süßigkeiten und Alkohol nur selten konsumiert werden im Rahmen der Mittelmeer-Diät, gilt sie als effektiver Weg, um langfristig Kilos zu verlieren.
- Intervallfasten: Dabei handelt es sich um eine Form des periodischen Fastens. Die beliebteste Variante ist das 16:8 Intervallfasten. Hier wird innerhalb von acht Stunden gegessen, die restlichen 16 Stunden wird gefastet. Empfehlenswert ist es daher, früh zu Abend zu essen und spät zu frühstücken. Nicht nur die Kilos sollen durch Intervallfasten nachhaltig schwinden: Auch der Gesundheit ist das Konzept zuträglich. So kamen chinesische Forschende zu dem Ergebnis, dass viele Studienteilnehmer mit Diabetes Typ 2 nach einer dreimonatigen Intervallfasten-Kur die Dosis ihrer Medikamente entweder verringern oder sie ganz absetzen konnten. Auch das Herzinfarkt-Risiko sinkt durch Intervallfasten, wie deutsche Forscher herausgefunden haben.
- Clean Eating: Diese Ernährungsform soll Verfechtern zufolge keine Diät sein, sondern eine Philosophie, die zu einem gesünderen Lebensstil verhilft. Clean Eating bedeutet zu deutsch so viel wie „saubere Ernährung“. Die Ernährungsform setzt auf unverarbeitete Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe. Naturbelassene, saisonale und regionale Produkte und Zutaten werden frisch zubereitet und Fertiggerichte sowie Fast Food weitestgehend gemieden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.